Retter kamen zu spät

Zwei Frauen auf dem Monte Rosa in Italien erfroren

Die Ostansicht des Gebirgsmassives Monte Rosa

(Bild: Wikipedia/Tobias Bender (CC BY-SA 3.0))

Drama am Berg: Zwei italienische Bergsteigerinnen sind auf dem Monte Rosa erfroren. Sie waren am Samstag wegen schlechten Wetters unter der Vincent-Pyramide, einem 4215 Meter hohen Gipfel im südlichen Teil des Monte Rosa, in Schwierigkeiten geraten und hatten telefonisch Hilfe gerufen. Teams des Bergrettungsdienstes im Aostatal starteten eine Suchaktion, die jedoch vom schlechten Wetter behindert wurde.

Die Retter fanden die beiden Frauen zwar nach mehreren Stunden, doch sie kamen zu spät: Die Alpinistinnen waren erfroren. Die Opfer stammten aus dem Piemont, berichteten italienische Medien. Die Frauen waren von einem Mann, der überlebte, begleitet worden. Er wurde mit Erfrierungen an den Händen mit dem Hubschrauber in die Schweiz geflogen.

Am Gipfel von Schneesturm überrascht
Die drei Bergsteiger wollten die Vincent-Pyramide erreichen, die knapp einen Kilometer südlich der italienisch-schweizerischen Grenze liegt. Über dem Gipfel verläuft die Grenze zwischen den beiden italienischen Provinzen Aostatal und Piemont. Das Trio erreichten die Spitze, als es zu einem heftigen Schneesturm kam. Daraufhin alarmierten sie telefonisch die Rettungskräfte.

Schlechtwetter verzögerte Rettungseinsatz
Die Gruppe konnte von einem Hubschrauber der Bergrettung des Aostatals zwar lokalisiert werden, eine Rettung war jedoch wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht möglich. Bergretter erreichten das Trio erst gegen 21 Uhr. Eine Frau starb wenige Minuten nach Eintreffen des Teams. Die zweite Alpinistin wurde zwar noch lebend zu einer Berghütte gebracht, starb aber kurz danach.