„Situation extrem“

Auto-Käufer müssen lange auf neue Pkw warten

Oberösterreich
30.06.2021 14:00

Bitte warten! Der weltweite Elektronikchipmangel, der die Autoindustrie ins Straucheln bringt, bremst die Lieferzeiten aus. Beim Kauf eines Neuwagens ist viel Geduld gefragt, auch Gebrauchtwägen werden mittlerweile knapp - das lässt die Preise steigen. „Die Händler stoßen an ihre Grenzen“, so OÖ-Sprecher Adolf Seifried.

„So eine Situation wie jetzt hat es noch nie gegeben - es ist extrem“, sagt Harald Wolf. Der Geschäftsführer des Autohaus Sulzbacher und von Toyota Mitterbauer mit Standorten in Traun, Pasching, St. Martin im Mühlkreis, Perg und Linz-Urfahr ist seit 27 Jahren als Autohändler tätig, doch die aktuell schwierige Liefersituation lässt auch den Chef von 100 Mitarbeitern perplex zurück. „Wir tun uns sehr hart mit der Lieferung von Neuwägen“, sagt Sulzbacher. Sechs Monate und mehr müsste man warten, wenn man sich jetzt für den Kauf eines neuen Fahrzeuges entscheiden würde.

Größerer Engpass bei Hybrid-Modellen
Die Situation macht auch Adolf Seifried, Sprecher des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, unrund. „Selbst bei Standardware müssen sich Käufer bis Mitte nächsten Jahres gedulden“, erzählt er. Seifried sieht vor allem einen enormen Engpass bei Hybrid-Modellen, also Autos bei denen Elektro-Antrieb und der klassische Verbrennermotor kombiniert sind. Hybrid-Fahrzeuge haben noch mehr Elektronik verbaut, hier wirkt sich der weltweit grassierende Chipmangel noch schlimmer aus, sinniert er. Was tun die Kunden? „Sehr viele nehmen dann stattdessen einfach einen normalen Benziner oder Diesel“, sagt Seifried.

Die Situation lässt auch die Preise nach oben steigen - auch bei den Gebrauchtwägen sind ähnliche Entwicklungen spürbar, weil auch hier das Angebot zurückgegangen ist.

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