„Diskret“ mitzuführen

Blendgranate im „Smartphone-Design“ enthüllt

Elektronik
29.06.2021 10:45

Dass Smartphones explodieren, kommt vor, ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Anders beim „Spectac“, einem „innovativen Irritationskörper für militärische und polizeiliche Spezialkräfte“ - gemeinhin auch Blendgranate genannt. Ihr herausragendstes Merkmal ist dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall zufolge das „Smartphone-Design“.

Sicherungsring und Kipphebelzünder wurden einer Mitteilung des Unternehmens nach in das eckige Gehäuse von den Ausmaßen eines Mobilfunktelefons eingelassen. Das neuartige Smartphone-Design soll gleich mehrere Vorteile bieten. So lässt sich die rund 350 Gramm schwere, 110 mm lange, 68 mm breite und 20 mm hohe Blendgranate sehr ergonomisch in der taktischen Einsatzausrüstung unterbringen und transportieren. Ebenso könne sie bei Undercover- oder Personenschutzeinsätzen in Zivilkleidung „diskret mitgeführt werden“, betont Rheinmetall.

Darüber hinaus entstehen dem Rüstungskonzern zufolge durch die Quaderform weitere taktische Vorteile. Anders als klassische, runde Wurfkörper soll die „Spectac“ nach ihrer Landung nicht unkontrolliert weiter rollen, sondern schnell liegen bleiben. Das biete beispielsweise beim Einsatz auf Treppen taktische Vorteile, so der Hersteller.

Die bis 20 Meter wasserdichte Blendgranate im Smartphone-Design wirkt durch einen grellen Blitz und einen ohrenbetäubenden, bis zu 180 Dezibel lauten Knall. Der Effekt wird dem Unternehmen nach an der Ober- und Unterseite des Wurfkörpers ausgeblasen, sodass die Wurfhand im Fall einer unbeabsichtigten Zündung geschützt bleibt. Gefährliche Splitter soll die „Spectac“ keine bilden.

Damit es nicht zu möglicherweise gefährlichen Verwechslungen kommt, hat der Hersteller übrigens vorgesorgt: Auf der Granate prangt der Hinweis, dass man sie im Falle des Auffindens nicht berühren und die Polizei verständigen sollte.

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