Drama an Schule

Jugendlicher wurde von Mitschülern sexuell gequält

Tirol
27.06.2025 06:00

Ein erschütternder Vorfall hat sich in einem Internat einer Schule im Tiroler Unterinntal ereignet: Zwei Internatsbewohner sollen einen Mitschüler zu sexuellen Handlungen genötigt haben. Die Polizei ermittelt.

Der Übergriff im Bezirk Schwaz ereignete sich bereits vor einigen Wochen. Offiziell bekannt geworden ist er dann am 22. Mai. Denn an dem Tag erstattete der Direktor der betroffenen Schule laut Polizei Anzeige.

Mit Opfer im selben Zimmer
Der Fall hat freilich schon eine längere Vorgeschichte. Die zwei strafmündigen minderjährigen Burschen – das bedeutet, dass sie mindestens 14 Jahre alt sind – bewohnten im Internat zusammen mit einem weiteren Schüler dasselbe Zimmer wie das spätere männliche und gleichaltrige Opfer.

Erst „nur“ Mobbing
„Die Jugendlichen betrieben zunächst laufend Mobbing gegen den Kollegen und hänselten den Burschen“, schildert Polizei-Pressesprecher Christian Viehweider. Die Intensität der Hänseleien bzw. des Mobbings habe laufend zugenommen, ehe es schließlich zum angesprochenen Eklat gekommen sei.

Zitat Icon

Die Jugendlichen betrieben zunächst laufend Mobbing gegen den Kollegen und hänselten den Burschen.

Christian Viehweider, Pressesprecher Polizei Tirol

Verdacht der geschlechtlichen Nötigung
Der soll sich im Internatszimmer ereignet haben. Die Polizei spricht vom Verdacht der „geschlechtlichen Nötigung“. Das bedeutet laut Strafgesetzbuch: Eine Person wird mit Gewalt oder durch gefährliche Drohung zur Vornahme oder Duldung einer geschlechtlichen Handlung genötigt.

Vierter Zimmerbewohner meldete Übergriff
Dem Vernehmen nach flog der Fall dadurch auf, weil der vierte – an den Übergriffen unbeteiligte – Zimmerbewohner den dramatischen Vorfall meldete. Seitens der Schule erfolgte dann die Anzeige bei der Polizei. Die ermittelt jetzt in der pikanten Angelegenheit. „Die Erhebungen sind noch im Gang“, informiert Pressesprecher Viehweider.

Duo von Schule suspendiert
Für die zwei Schüler, die die Übergriffe begangen haben sollen, setzte es freilich schon kurz nach dem Auffliegen Konsequenzen. Sie wurden umgehend von der Schule suspendiert.

Direktion schweigt
Der Direktor der betroffenen Bildungseinrichtung wollte auf „Krone“-Nachfrage zu den erschütternden Ereignissen keine Auskunft geben.

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