Ibiza-U-Ausschuss

Justizakt über Umgangston bei Befragung von Kurz

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei seiner ersten Befragung im Ibiza-U-Ausschuss

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Während der U-Ausschuss dem Ende zugeht, beschäftigt sich die Korruptionsstaatsanwaltschaft weiter mit dem Verdacht der falschen Zeugenaussage von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Skurril: Auf 72 Seiten werden Befragungssituation und Umgangston analysiert.

Anlass dafür, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in einem Amtsvermerk die vom Regierungschef kritisierten Untergriffe unter die Lupe nahm, sind Interviews von Kurz in der „Krone“ und der „ZiB 2“. Obwohl auch die Ex-Verfahrensrichterin „Grenzüberschreitungen“ sieht und selbst ein bekannter Staatsanwalt von fehlendem Respekt im U-Ausschuss sprach, sehen das die Korruptionsjäger anders.

WKStA sieht „geordneten“ Verlauf
Vielmehr hätte sich die Befragungssituation „durchwegs geordnet“ gestaltet, heißt es da. Die „von der Auskunftsperson behauptete aufgeheizte Stimmung“ sei nicht erkennbar. Beobachter der Szenerie können darob nur den Kopf schütteln.