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Wolf im Schafspelz | Papst mit Ziegenherde

Wolf im Schafspelz. Es war erst heute vor einer Woche, am Dienstag Nachmittag, als Norbert Hofer seinen Rückzug als FPÖ-Parteichef verkündete. Mittlerweile ist Herbert Kickl einstimmig designierter Nachfolger an der Spitze der Blauen, am Samstag nächster Woche soll er auch schon von einem Sonderparteitag zum Parteichef gewählt werden. Alles paletti also bei den Blauen? Nein, natürlich nicht! Die Einstimmigkeit im Parteipräsidium Montag Vormittag gab es nur, weil Norbert Hofer und die beiden Landesparteichefs Bitschi (Vorarlberg) und Haimbuchner (Oberösterreich) die Sitzung vor der Abstimmung verlassen hatten. Und auch wenn sich Kickl nach seiner Designierung versöhnlich und ungewohnt sanft gab: In der Polit-Landschaft reicht das maximal zum - zeitweiligen - Bild des „Wolf im Schafpelz“. Dass Kickl tatsächlich gezähmt werden könnte, das will nämlich niemand glauben. Und das kommt auch bei den Kommentaren aus den anderen Parteien zur Sprache. ÖVP-Klubchef August Wöginger etwa findet, Kickl als Parteichef sei „sehr schade“ - für die FPÖ und das Land. Eine Neuauflage von Türkis-Blau sei mit dieser Personalentscheidung langfristig ausgeschlossen. Ja, eine Option weniger für Sebastian Kurz!

Papst mit Ziegenherde. 1,3 Milliarden Schäfchen werden in der Herde des Papstes gezählt. Seit gestern hat er zusätzlich 20 Ziegen - weil ihm Bundespräsident Alexander van der Bellen dieses originelle Gastgeschenk bei seinem Besuch in Rom machte. Wobei man sich nun nicht vorstellen darf, dass der Bundespräsident mit der Herde im Schlepptau im Vatikan einmarschierte. Vielmehr wird über die Caritas-Aktion „Sinnvoll schenken“ die Anschaffung von 20 Ziegen im afrikanischen Burundi finanziert. Dort werden die Tiere an besonders benachteiligte Familien vergeben. Caritas-Präsident Landau lobt den Schritt, denn eine Ziege könne in einem der ärmsten Länder der Welt das Auskommen einer ganzen Familie sichern. Gesprochen haben Van der Bellen und Papst Franziskus dann freilich nicht nur über Ziegen und Schäfchen, sondern vor allem über den Dialog der Religionen und auch den Klima- und Umweltschutz. Zwei Themen, die sowohl dem österreichischen Staatsoberhaupt, wie auch dem Kirchenoberhaupt wichtig sind. 

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