Auf deutscher Autobahn

Wiener „Schrotthändler“ als Kupfer-Diebe enttarnt

Die deutsche Polizei konnte die beiden Wiener unweit der Vorarlberger Grenze stoppen.

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

So hatte sich ein Wiener „Schrotthändler“-Duo das Ende ihrer „Einkaufstour“ nach Vorarlberg nicht vorgestellt. Kurz nachdem die beiden 30-Jährigen ihre Heimreise über die deutsche Autobahn A96 begonnen hatten, wurden sie von der deutschen Polizei gestoppt. Nicht ohne Grund, wie sich schnell herausstellte.

Am frühen Samstagmorgen gerieten zwei Schrotthändler mit Wohnsitz in Wien ins Visier der Fahnder der Bundespolizei und der Lindauer Grenzpolizei. Das diebische Duo konnte mit seinem Klein-Lkw auf der A96, kurz nach der Einreise aus Vorarlberg, auf Höhe Sigmarszell, einer Fahndungskontrolle unterzogen werden. Bei der ersten Inaugenscheinnahme der Ladung konnte tatsächlich zunächst nur Schrott festgestellt werden. Damit deckte sich die Aussage der beiden Männer, als Schrotteinkäufer in Vorarlberg tätig gewesen zu sein.

1,5 Tonnen Kupferdraht
Die Fahnder ließen sich aber nicht täuschen und schauten genauer nach. Nachdem der ganze Schrott ausgeladen war, staunten die Beamten nicht schlecht, als insgesamt 1,5 Tonnen neuwertiger Kupferdraht im Wert von rund 13.000 Euro zum Vorschein kamen. Die beiden 30-jährigen Männer gaben zunächst an, das Kupfer in Österreich gekauft zu haben, konnten aber keinerlei Belege vorweisen.

Symboldbild

(Bild: APA/ HELMUT FOHRINGER (Symbolbild))

Sofort eingeleitete Ermittlungen der deutschen und österreichischen Behörden erhärteten den Verdacht des Buntmetalldiebstahls mit vermutlichem Tatort in Österreich. Entsprechende Ermittlungen hierzu sind angelaufen. Das Diebesgut wurde sichergestellt. Die beiden Beschuldigten wurden auf freiem Fuß angezeigt.