„Ich baue das Bild auf, solange es nass ist. Es ist wie beim Kartenspiel: Was liegt, das pickt! Da ist nichts mehr hinzuzufügen“, lässt Hubert Scheibl durchblicken. Er ist neben Herbert Brandl einer der wichtigsten Vertreter einer Malergeneration, die die Raumillusion weiterentwickelte. Das körperliche Tun und Vorgehen mit Pinsel oder Spachtel auf teils riesigen Leinwänden spielt eine wichtige Rolle.
Filmisch bewegt
Scheibl setzt Farben in einen Dialog, lässt sie aber verschwimmen, arbeitet mit Schichten, die er wieder aufkratzt, verschmiert. Dynamische Szenen ohne Figuren entstehen vor dem Auge. Diese scheinbar bewegten Bilder wirken fremd, utopisch.
Nach Gmunden in die Albertina
Die Personale in der Galerie 422 (bis 26. Juni) trägt den Titel „Solaris“. Namensgebend war ein Werk des Künstlers, welches durch die Assoziation zu Stanislaw Lems gleichnamigem Buch in eine Welt voll bizarrer und farbgewaltiger Ausformungen entführt. Ab 16. Juli stellt auch die Albertina in Wien Werke von Scheibl aus.
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