Nach Verzögerungen

Beim Impfen wird jetzt Tempo gemacht

Österreich
27.04.2021 06:00

Weil Biontech/Pfizer früher liefert, können die Impf-Verzögerungen nun aufgeholt werden. Alle 1,8 Sekunden wird in Österreich gepikst.

Es sind rund eine Million Dosen, die Biontech/Pfizer, wie berichtet, früher liefert als erwartet - und die den heimischen Impfplan nun retten. Denn durch die erhöhten Produktionskapazitäten des Konzerns können 100.000 Impfdosen jetzt, 300.000 im Mai und 600.000 im Juni geliefert werden. Auch von AstraZeneca dürften nach einer Lieferverzögerung in der Vorwoche nun 300.000 Einheiten eintreffen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Ab nächster Woche wird „durch die Bank geimpft“
Bis Ende April sollen alle Über-65-Jährigen, die es wollen, zumindest erstgeimpft sein, verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Die breite Bevölkerung folgt im Mai, da werde dann „durch die Bank geimpft“, so Katharina Reich, Impfkoordinatorin und Sektionschefin im Gesundheitsministerium, auf Ö1. Unterstützend dabei werden auch betriebliche Impfungen sein, auf die man neben Impfstraßen und Hausärzten setzen will.

Bisher wurden in Österreich 2,8 Millionen Impfdosen verabreicht. 2,05 Millionen Erwachsene - das sind 27 Prozent der impfbaren Bevölkerung - haben eine Impfung erhalten, davon haben 782.000 Menschen (zehn Prozent) einen vollständigen Impfschutz. In der Zielgruppe der Über-80-Jährigen haben mehr als drei Viertel aller Personen eine erste Dosis erhalten (76 Prozent), im Alterssegment 65+ liegt die Durchimpfungsrate (erste Dosis) bei rund 62 Prozent.

Vorarlberg mit höchster Inzidenz
Auch die Infektionszahlen sind bundesweit am Montag etwas niedriger ausgefallen. 1566 Neuinfektionen wurden vermeldet. Sorgen bereitet aber der Westen, allen voran Vorarlberg mit der österreichweit höchsten Inzidenz. Denn eine fortschreitende Impfkampagne mit parallel hohen Infektionszahlen biete im schlimmsten Fall einen Nährboden für die Entstehung von Fluchtmutanten, wie Virologe Andreas Bergthaler jüngst im „Krone“-Gespräch erklärte. Und je mehr Mutationen entstehen, desto mehr wird die Anpassung der Impfstoffe zu einem Wettlauf gegen die Zeit.

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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