Stockbahn als Lösung

Findige Innviertler Wirtin sperrt Gastgarten auf

Oberösterreich
12.04.2021 08:00

Strahlender Sonnenschein und ein voller Gastgarten. Das gibt es noch! In St. Marienkirchen bei Schärding im Gasthaus zur Tausendjährigen Linde. Die Wirtin hat einfach ihren Schanigarten verlegt. Die Tische stehen jetzt mehr als 50 Meter entfernt auf der Stockbahn und damit öffnete ganz legal der erste Gastgarten in Oberösterreich.

„Es ist schön, endlich wieder mal wo sitzen zu können und dabei was zu trinken“, erzählen Sigi und Maria, die gemeinsam mit Tochter Barbara nach einer Radtour beim Gasthaus zur Tausendjährigen Linde in St. Marienkirchen bei Schärding einkehrten. Und die gleiche Idee hatten zahlreiche Landsleute. Der provisorische Gastgarten war bei strahlendem Sonnenschein sehr gut besucht. „Wir haben das Okay von der Bezirkshauptmannschaft und auch die Polizei ist informiert“, erklärt die Betreiberin Bianka Möhling.

Wie geht das genau?
Doch wie kann der Gastgarten Corona-konform geöffnet haben? „Die Tische stehen alle 50 Meter von der Betriebsstätte entfernt. Wir haben einen Grund von 20 Hektar, da ist das für uns kein Problem. Die Asphaltstockbahn wurde zu einem gemütlichen Gastgarten umfunktioniert. Und auch die Wiese unter der tausendjährigen Linde, mit direktem Blick auf dem Inn dient nun als Schanigarten“, so Möhling. Insgesamt 15 Tische hat die Gastronomin aufgestellt. Zwischen den einzelnen Tischen ist ein zwei Meter großer Abstand. Bedienung gibt es allerdings keine, das ist nicht erlaubt.

„Lunchpaket“ muss man sich selbst abholen
„Die Gäste kommen zu uns ins Restaurant, bestellen ihre Speisen oder Getränke. Wenn sie an einem Tisch sitzen, können sie uns die Nummer sagen und wir rufen sie, sobald alles fertig ist“, erklärt die Wirtin, wie man zu seinem „Lunchpaket“ kommt. Wichtig ist außerdem, dass die Speisen und Getränke in geschlossenen Behältern bzw. in Flaschen verkauft werden müssen.

Konzept gut angenommen
„Ich bin sehr froh, dass das so gut funktioniert und angenommen wird. Viele Kollegen haben leider nicht die Möglichkeit, dieses Konzept umzusetzen, weil ihnen einfach der Platz dafür fehlt. Man muss sagen, dass sich die Gäste an die Regeln halten und den vorgeschriebenen Abstand einhalten. Wir sind da außerdem sehr dahinter, dass alles funktioniert“, versichert Möhling: „Irgendwann will ich aber wieder normal öffnen können.“

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