Österreich bleibt rot

Ampel: Vorarlberg mit schlechtester Entwicklung

Vorarlberg
08.04.2021 12:05

Die Corona-Ampel bleibt die zweite Woche in Folge im ganzen Land rot. Sämtliche Bundesländer sind mittlerweile weit vom Grenzwert 100 pro 100.000 Einwohner entfernt, wie aus dem aktuellen Arbeitsdokument der zuständigen Kommission hervorgeht. Die schlechteste Entwicklung bei den Fallzahlen hat vergangene Woche Vorarlberg durchgemacht, das seit einiger Zeit eine Öffnungsstrategie etwa in der Gastronomie verfolgt. Allerdings wird im „Ländle“ auch am meisten getestet.

Immerhin gab es vergangene Woche (im 14-Tage-Vergleich) etliche Gebiete in ganz Österreich, in denen die Infektionszahlen rückläufig waren, wobei zu beachten ist, dass dank der Ferien z.B. die regelmäßigen Tests an Schulen weggefallen waren. Dennoch ist beachtlich, dass der Trend im Burgenland, der Steiermark und Salzburg im zweistelligen Prozentbereich in die „richtige Richtung“ geht. Einen Aufwärtstrend in die „falsche Richtung“ gab es laut dem Arbeitsdokument nur in Vorarlberg, dafür gleich um 24 Prozent.

Wien mit höchster Sieben-Tage-Inzidenz
Was die rohe Sieben-Tage-Inzidenz angeht, hat man ganz im Westen vergangene Woche mit 126,2 allerdings noch immer den klar besten Wert. Unter 200 ist sonst nur noch die Steiermark mit 177,1. Klar den höchsten Wert hat Wien mit 310,6 - die Bundeshauptstadt verzeichnete am Donnerstag mehr als tausend Neuinfektionen im 24-Stunden-Vergleich. Was die risikoadjustierte Inzidenz angeht, die auch andere Faktoren wie das Alter der Patienten einbezieht, haben hingegen Ober- und Niederösterreich eine noch ungünstigere Situation.

Britische Variante hat sich jetzt von Ost bis West durchgesetzt
Die neuen, infektiöseren und gefährlicheren Varianten wie die britische haben mittlerweile in allen Bundesländern Werte um rund 90 Prozent, sich also von Ost bis West durchgesetzt. Große Unterschiede zeigen sich bei den Testungen. In Vorarlberg, wo negative Tests Voraussetzung etwa zum Gastronomie-Besuch sind, wird hier am meisten unternommen. Gezählt wurden mehr als 43.000 Tests auf 100.000 Einwohner, relativ knapp dahinter folgt Tirol. Am anderen Ende der Skala findet sich Kärnten mit nur knapp 8700, also nur einem Fünftel des Vorarlberger Werts.

Trotz der großen Zahl der Tests im „Ländle“ gibt es bloß einen Anteil von 18 Prozent an asymptomatischen Fällen, was klar unter dem Österreich-Schnitt von 34 Prozent liegt. Im Vergleich dazu sind es in Wien 52 Prozent. Die Bundeshauptstadt weist weiter die meisten geklärten Fälle mit 66 Prozent auf, in Oberösterreich sind es hingegen bloß 22 Prozent.

Beim Blick auf die Bezirke zeigt sich, dass Scheibbs mit einer Inzidenz von 466 den ungünstigsten Wert aufweist. Den Bestwert hat Bludenz mit 110,8, wenn man einmal von der kleinen burgenländischen Freistadt Rust absieht, die vergangene Woche keine einzige Neuinfektion verzeichnete.

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