Osttiroler verurteilt

Koch (59) begrapschte Lehrmädchen und filmte alles

Tirol
08.04.2021 16:00

In einem abgelegenen Tiroler Gastronomiebetrieb suchte ein Koch (59) - noch vor Corona-Zeiten - Abwechslung auf folgenschwere Weise: Er überredete das Lehrmädchen (17), ihm die Brüste zu zeigen und sich betatschen zu lassen. Nach Auffliegen der Causa standen gleich mehrere Anklagepunkte im Raum.

Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses, das Vergehen der pornografischen Darstellung Minderjähriger sowie der Besitz der entsprechenden Dateien am Handy wurden dem angeklagten Koch vorgeworfen.

Geständnis abgelegt
Unumwunden gab er beim Prozess zu, seine Arbeitskollegin, für die er auch Ausbildner war, per WhatsApp-Nachrichten zum Herzeigen der Brüste überredet zu haben. „Es hat mich genervt“, gab das Mädchen als Zeugin an. Um endlich Ruhe zu haben, sei es binnen weniger Wochen im Zimmer des Angeklagten zu zwei Vorfällen gekommen. Ja, er habe die Brüste mit der Hand und mit dem Mund berührt. Davon fertigte der 59-Jährige auch zwei Handyvideos an.

Angeekelt, aber nicht eingeschüchtert
Die 17-Jährige war darauf sichtlich angeekelt zu sehen, „eingeschüchtert“ sei sie aber nicht gewesen, gab sie an. Die Richterin erkannte daher keine Ausnützung eines Autoritätsverhältnisses. Weil die Jugendliche auch keine Verfolgung in Hinblick auf sexuelle Belästigung wollte, wurde nur die Filmerei geahndet - 1200 Euro Strafe, die Hälfte bedingt.

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