Gegen Verschärfungen

Doskozil vor Ostgipfel für „kontrollierte Öffnung“

Burgenland
23.03.2021 14:21

Nach den de facto ergebnislosen Bund-Länder-Experten-Beratungen am Montag werden nun bei einem Ostgipfel am Dienstagabend Maßnahmen gegen die in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland aktuell besonders hohen Corona-Infektionszahlen gesucht. Während man sich in Wien und Niederösterreicher eher zurückhaltend gibt, lässt Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil einmal mehr aufhorchen. Denn er spricht sich weiterhin für eine „kontrollierte Öffnung“ aus.

Er hoffe auf einen Kompromiss, so Doskozil (SPÖ) am Rande eines Pressetermins im Burgenland. Er übte gleichzeitig Kritik am Ablauf der Beratungen am Montag. Dort sei man mit Dingen konfrontiert worden, über die man vorher nicht diskutieren konnte. Er habe deshalb einen neuerlichen Gipfel am heutigen Dienstag gefordert. „Ich kann nicht verantworten, dass ich bei einem Kaffeegespräch salopp zustimme“, betonte er.

„Wichtig, die Bevölkerung mitzunehmen“
Doskozil machte sich zudem erneut für eine „kontrollierte Öffnung“ stark. Es gebe Bereiche, bei denen man bereits gesehen habe, dass es keine Probleme gebe - etwa die Thermen. Außerdem sei es wichtig, die Bevölkerung mitzunehmen. „Das kann man nur, wenn man Hausverstand walten lässt“, sagte Doskozil.

Doskozil in Opposition zur Parteilinie
Doskozil stellte sich damit einmal mehr gegen die Parteilinie der SPÖ. Denn Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner hatte sich am Dienstag für schärfere Maßnahmen ausgesprochen und auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig schrieb auf Facebook: „Mit Sicherheit werden wir verschärfende Maßnahmen und keine Öffnungsschritte setzen, weil wir derzeit in der Ostregion im Vergleich mit anderen Bundesländern in einer schwierigeren Situation sind.“

Erwogen werden Maßnahmen wie Ausweitung der (Gurgel-)Tests, FFP2-Masken auch für Kindergärtnerinnen und jüngere Schüler oder etwa in Sozialräumen von Unternehmen, eventuell etwas raschere Quarantäne-Reaktionen bei positiven Testergebnissen in Schulen - und Appelle etwa auf bessere Mitwirkung beim Contact Tracing. Ein scharfer regionaler Lockdown ist - trotz teils sehr angespannter Lage in den Spitälern - aber nicht zu erwarten.

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