Anrainerproteste

80-Millionen-Projekt sichert die Stromversorgung

(Bild: APG/Stabentheiner)

Eines der meistdiskutierten Infrastrukturprojekte in Kärnten hat nach zwölf Jahren seinen Abschluss gefunden: Mit der Fertigstellung des Umspannwerks Villach Süd ist die „Netzabstützung Villach“ fertiggestellt. 80 Millionen Euro wurden in den Ausbau des Stromnetzes in der Region Villach seitens der Austrian Power Grid (APG) und der Kärnten Netz (KNG) investiert.

Die Netzabstützung für den Großraum Villach hat vor dem Projektstart für Diskussionen und Widerstand gesorgt. Eine europarechtliche Entscheidung hatte außerdem zu einem Baustopp geführt, was die Wiederholung einiger Verfahren notwendig machte.

„Die Inbetriebnahme ist ein Meilenstein in der Kärntner Stromversorgung, das Umspannwerk Villach-Süd und die neue 110-kV-Verbindung zum Umspannwerk Landskron erhöhen die Versorgungssicherheit im Großraum Villach und damit auch im gesamten Bundesland“, erklären die Projektleiter Gernot Kowatsch (KNG) und Wolfgang Ranninger (APG).

Umspannwerk im Probebetrieb
„Es geht noch darum, technische Feinjustierungen durchzuführen. Im Sommer wird es dann seinen wirklichen Betrieb aufnehmen“, so Kärnten Netz-Vorstand Reinhard Draxler.

Der Großraum Villach ist eine der am stärksten wachsenden Regionen in Kärnten 
Gerade deshalb sei, so Draxler, die Netzabstützung eine wichtige Maßnahme, auch in Hinblick auf die energietechnische Entwicklung der Zukunft. „Der Anteil an privaten Fotovoltaikanlagen steigt,und gerade in den Städten wächst die Nachfrage nach Elektromobilität und entsprechender Ladeinfrastruktur. Wir verstehen uns als Anbieter, der alle diese Bedürfnisse zusammenbringt“, so Draxler.