Dass die Echtheitsprüfung - offenbar seit 17. Dezember - verschwunden ist, war erst durch veraltete Hilfe-Artikel aufgefallen, berichtet unter anderem "ZDNet". Sucht man bei Microsoft nach "Office Genuine Advantage", findet sich über die eingebaute, hauseigene Suchmaschine Bing zwar noch der Hinweis auf das Programm als Kurzbeschreibung, klickt man jedoch auf den Link, wird man zur Windows-Homepage weitergeleitet.
Auf der US-Website von Microsoft heißt es, das Programm sei "in den Ruhestand geschickt" worden. In einer Erklärung am Montag war zu lesen, das Programm habe seinen Zweck erfüllt und Microsoft investiere in neue Arten, gegen Raubkopien vorzugehen und derart betrogenen Kunden zu helfen.
Kundendaten verknüpft und gespeichert
"Office Genuine Advantage" war 2006 von Microsoft eingeführt worden, um der Produktpiraterie entgegenzutreten. Wer nicht-kritische Updates oder zusätzliche Anwendungen wie Plugins oder Dokumentenvorlagen herunterladen wollte, musste die Prüfung zulassen. Dabei verknüpfte Microsoft das Hardware-Profil des PCs mit dem Product Key und speicherte die Angaben, um die Weitergabe dieser Produktschlüssel zu verhindern beziehungsweise solche Raubkopien von Downloads auszuschließen.
"Windows Genuine Advantage" bleibt bestehen
Weiterhin existiert das "Windows Genuine Advantage"-Programm, das 2006 in den USA, 2009 auch in Österreich eingeführt wurde. Microsoft hat gegenüber "ZDNet" angegeben, diese Prüfung solle nicht eingestellt werden.
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