Wo liegt Österreichs Liga im Europa-Vergleich? Die positive Transferbilanz zeigt: Die Konkurrenz in der Fünf-Jahreswertung der UEFA hat nicht mehr Geld ...
Seid umschlungen, Millionen! Seit Freitag sind auch in Österreich die Rollbalken unten, ist das Transferfenster zu. Natürlich sorgte der Ablösewahnsinn (über 3,5 Milliarden Euro) in der Premier League in diesem Sommer wieder für die größte Aufregung ...
... aber interessanter ist die finanzielle Kraft der heimischen Bundesliga. Vor allem im Vergleich – mit Blick auf die UEFA-5-Jahres-Wertung – zur „wirklichen Konkurrenz“ in Europa. Schon klar, Geld schießt keine Tore. Ein höherer Marktwert bringt zwar die Favoritenrolle, aber garantiert auch keine Siege. Die Phrasen sind bekannt.
Für 187 Abgänge rund 98 Millionen Euro
Die „Krone“ vergleicht dennoch: Die zwölf (eigentlich nur neun) Bundesligisten gaben für 182 neue Spieler – laut transfermarkt.at – knapp 35 Millionen Euro aus und kassierten für 187 Abgänge rund 98 Millionen Euro. Das macht ein Plus von 63 Millionen Euro. Chapeau, gut gewirtschaftet.
Da muss sich Rot-Weiß-Rot nicht verstecken, im Gegenteil. Von der finanziellen Kraft könnten die Top-10 in der 5-Jahres-Wertung sportlich möglich sein (siehe Grafik oben). Also Attacke! Erst die Belgier, als Achter, agieren schon in einer anderen Preisklasse. Aber mit Tschechien, Griechenland und Norwegen ist Österreich mehr als nur auf Augenhöhe. Ebenso mit der Schweiz, die von Platz 16 Druck macht. Und die Zyprer brachten mit praktisch keinem „Transfergeld“ auch drei Klubs in europäische Ligaphasen.
Einzig die Türkei (rund um den Bosporus gönnt man sich ein Transferminus von 161 Millionen Euro) und die Dänen (im positiven Sinn) tanzen aus der Reihe.
Drei Klubs ohne Cent
In Österreich bleiben natürlich Salzburgs Bullen der Krösus. Wobei kritische Zungen von einem nicht notwendigen Sparkurs sprechen. Nene (um 18 Millionen der teuerste Abgang), Gloukh und Co. spülten knapp 65 Millionen Euro in die vollen Kassen (Stichwort Klub-WM), dennoch wurden nur rund 15 Millionen wieder investiert. Früher wurde dank Aaronson, Adeyemi, Szoboszlai und Co. schon mal in einem Sommer die 100er-Marke bei den Einnahmen geknackt
Teuerster Neuzgugang
Den teuersten Neuzgugang angelte sich um knapp vier Millionen Euro Rapid mit Tobias Gulliksen. Grün-Weiß rüstete am massivsten (10 Neue) auf, dennoch steht ein Transferplus von knapp 8 Millionen Euro. Während Meister Sturm mit einem leichten Minus (0,7 Mio.) bilanziert – ob man auch stärker geworden ist?
Das Trio vertritt Österreich jetzt in Europa. Während Blau Weiß Linz, GAK und WSG Tirol gar keinen Transfer-Cent bewegten.
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