An Ziele geknüpft

Tesla lockt Milliardär Musk mit Rekordvergütung

Wirtschaft
05.09.2025 18:51

Der Verwaltungsrat von Tesla lockt Firmenchef Elon Musk mit einem beispiellosen Vergütungspaket. Wenn das Unternehmen bestimmte Ziele erreicht, wird der reichste Mensch der Welt um bis zu einer Billion US-Dollar reicher.

Das wäre das mit Abstand höchste Vergütungspaket, das je einem Manager zugesprochen wurde. Die Ziele, an die es geknüpft ist, dürften vor allem an das Wachstum bei Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) und autonomen Systemen gebunden sein. Derzeit nimmt die Nachfrage nach E-Autos ab und der Wettbewerb durch chinesische Konkurrenten wie BYD zu. Herkömmliche Vergütungspakete anderer Unternehmen seien für Musks leistungsbezogene Vergütung nicht geeignet, hieß es.

Der vorgeschlagene Plan sieht für Musk bis zu zwölf Prozent der Tesla-Aktien vor, das entspricht einem Wert von rund 1,03 Billionen Dollar. Damit er das Geld tatsächlich erhält, muss das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 8,6 Billionen Dollar erreichen. Dafür müsste der Wert Teslas in den kommenden zehn Jahren um fast das Achtfache gesteigert werden. Die Auszahlung soll in Tranchen erfolgen, der Tech-Milliardär würde wie bei früheren Vereinbarungen auch kein Gehalt oder einen Bonus bekommen.

Musk bei der Präsentation seines Cybertrucks
Musk bei der Präsentation seines Cybertrucks(Bild: AFP/FREDERIC J. BROWN)

Musk will größere Beteiligung
Sollten alle Ziele erreicht werden, würde sich Musks Stimmenrechtsanteil von derzeit etwa 13 Prozent deutlich erhöhen. Der Unternehmer hatte wiederholt gesagt, eine größere Beteiligung zu brauchen, um seine KI-Strategie voranzutreiben.

Der neue Vorschlag steht im Schatten eines Rechtsstreits um ein früheres Vergütungspaket aus dem Jahr 2018 im Wert von damals 56 Milliarden Dollar. Ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware hatte dieses Paket für ungültig erklärt. Tesla hatte danach seinen Sitz nach Texas verlegt und Berufung gegen das Urteil eingelegt. Das neue Paket ist rund 18-mal so hoch wie das angefochtene. Anfang des Jahres hatte der Verwaltungsrat bereits ein Übergangspaket im Wert von rund 29 Milliarden Dollar genehmigt, um Musk bis mindestens 2030 an der Spitze zu halten.

Abstimmung im November
„Herr Musk hat in der Vergangenheit beunruhigend oft gezeigt, dass er sich leicht auf andere Wege ablenken lässt, die einem Unternehmen wie Tesla nicht unbedingt direkt zugutekommen“, warnte Peter Anderson, Gründer von Andersen Capital Management. Der frühere Freund von US-Präsident Donald Trump hatte sich zuletzt etwa in der Politik engagiert. Über den neuen Plan sollen die Aktionärinnen und Aktionäre im November abstimmen.

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