Trotz Zollkrieg

Porsche will keine Fabrik in den USA aufbauen

Motor
06.09.2025 15:01

Einer Autoproduktion in den USA hat Porsche eine Absage erteilt. Dafür sei Porsche zu klein, sagte der US-Chef des deutschen Sportwagenbauers.

Trotz Exportkosten, die durch US-Präsident Donald Trumps wirre Zollpolitik gestiegen sind, gebe es „keine unmittelbaren oder konkreten Pläne, in eine lokale Produktion einzusteigen“, sagte Porsches Nordamerika-Chef Timo Resch dem „Handelsblatt“. Den ganzen Sommer über kursierten Gerüchte über entsprechende Überlegungen bei Porsche.

„Ergibt aus Kostensicht keinen Sinn“
Angesprochen auf andere Optionen, etwa eine Produktion in einem bestehenden Werk einer VW-Tochter oder eine reine Endmontage fertiger Teile in den USA, sagte Resch: „Für beides gibt es bei Porsche aus unserer Sicht keine konkreten Pläne und keinen unmittelbaren Bedarf.“ Das liege auch daran, dass die Stückzahlen bei Porsche deutlich niedriger seien als etwa bei Audi. „Auch daher ergibt eine lokale Fertigung aus Kostensicht nach aktuellem Stand keinen Sinn.“

Die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Zölle für Autoimporte machen den Verkauf von in der EU produzierten Autos in den USA für die Hersteller deutlich teurer. Noch gilt ein veralteter Zollsatz von 27,5 Prozent. Er soll aber rückwirkend zum 1. August auf 15 Prozent sinken – immer noch mehr als vor dem Handelskonflikt.

Wie teuer die Zölle den Autobauer kommen, sagte Resch nicht, aber es handle „sich um einen signifikanten Betrag“. Branchenexperten rechnen mittelfristig mit Produktionsverlagerungen von deutschen Autoherstellern in Richtung USA.

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