Studie belegt

AstraZeneca bei größerem Impfabstand wirksamer

Wissenschaft
20.02.2021 16:29

Liegen zwischen der ersten und der zweiten Impfung mit dem Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca drei Monate, dann ist die Schutzwirkung deutlich höher als nach sechs Wochen. Das ist das Ergebnis jüngster klinischer Studien in Großbritannien. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre Empfehlung deshalb schon geändert.

Die Strategie, zunächst mehr Menschen mit einer Dosis zu impfen, könne „womöglich zu einer größeren Immunität der Bevölkerung führen, als nur die Hälfte der Menschen mit zwei Dosen zu impfen“, schrieb Impfstoff-Chefentwickler Andrew Pollard von der Universität Oxford im Fachjournal „The Lancet“.

(Bild: AFP/Tiziana Fabi)

Tests mit mehr als 17.000 Probanden
Diese Strategie dränge sich vor allem auf, da die Verfügbarkeit der Impfstoffe begrenzt sei, erklärte Experte Pollard. Die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse jüngster klinischer Studien mit mehr als 17.000 Probanden in Großbritannien, Südafrika und Brasilien, aus denen Auszüge zuvor bereits online veröffentlicht worden waren, untermauern die Strategie der britischen Regierung, ein größeres Intervall zwischen erster und zweiter Impfdosis einzuplanen - zumindest für das AstraZeneca-Vakzin.

Bei einem Abstand von mindestens zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis wies der Impfstoff demnach eine Wirksamkeit von 81 Prozent auf. Wenn zwischen beiden Dosen nur bis zu sechs Wochen lagen, dann erreichte diese lediglich 55 Prozent.

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