Öffnung schon im März?

Gastro-Gipfel: Doch bald Zutrittstests beim Wirt

Politik
19.02.2021 12:30

Lichtblick für eine Öffnung der Gastronomie noch vor Ostern: Nach vielen Wochen im Lockdown sollen nun Zutrittstests den Weg auch in Cafés oder zum Wirt ebnen. Das ist das Ergebnis des Gastro-Gipfels am Freitag im Bundeskanzleramt. Ein Konzept soll nun von Branchenvertretern gemeinsam mit Gesundheits- und Tourismusministerium erarbeitet werden, am 1. März will man sich erneut zusammensetzen.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte Vertreter von Gastronomie, Tourismus und Freizeitwirtschaft - unter anderen Hoteliervereinigungs-Chefin Michaela Reitterer, Gastronom Mario Plachutta, Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam und Steirereck-Chef Heinz Reitbauer - nach den Hilferufen aus der Branche ins Kanzleramt geladen. Mit dabei - per Video - auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (beide ÖVP), der sich naturgemäß für eine schnelle und sichere Öffnung der Gastronomiebetriebe einsetzt.

„Wichtiger Teil unserer österreichischen Identität im Alltag“
„Ich verstehe jeden Wirt oder Hotelier, der lieber heute als morgen wieder aufsperren will“, sagte auch Kurz nach dem Gastro-Gipfel. Mit einer geschlossenen Gastronomie und den geschlossenen Hotels fehle „ein wichtiger Teil unserer österreichischen Identität im Alltag“. Es sei „erfreulich“, dass die Branchenvertreter der Gastronomie nun „auch bereit sind, beim Eintrittstesten mitzumachen“. Mit ihnen sei nun vereinbart, dass sie gemeinsam mit Köstinger und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ein Konzept dazu erarbeiten.

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Wir arbeiten gemeinsam mit der Gastronomie und Hotellerie sehr intensiv an Lösungen, die ein möglichst rasches Aufsperren in einem sicheren Rahmen ermöglichen.

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger

„Wir werden bis 1. März das Infektionsgeschehen beobachten und dann gemeinsam mit den Landeshauptleuten das weitere Vorgehen abstimmen“, so Kurz, der wie alle „unser altes, gewohntes Leben ohne Maske, ohne Test und ohne Abstand zurück“ wolle - „aber leider ist das in Zeiten der Pandemie nicht möglich“. Er stellte aber Öffnungsschritte noch im März in Aussicht - abhängig allerdings vom weiteren Infektionsgeschehen. Wenn die Zahlen „stark steigen, machen Öffnungen keinen Sinn“, so Kurz.

„Gastronomie und Tourismus werden zu den sichersten Branchen zählen, wenn sie wieder öffnen dürfen“, ist Köstinger überzeugt. Das Testen werde dabei eine zentrale Rolle spielen.

In den Bereich des Möglichen sei eine „vielleicht frühere Öffnung“ gerückt, weil die Wirte nun nicht mehr gegen das Eintrittstesten seien. „Das Blatt hat sich gewendet“, alle Branchenvertreter seien nun für das System der Eintrittstestungen, das mehr Freiheit in der Pandemie erlaube, sagte Kurz.

Zutrittstesten für Lokale zunächst noch großer Streitpunkt
Beim Thema Zutrittstesten zur Gastronomie hatte es, als es noch Freitesten hieß, sich zunächst vor allem beim Thema Kontrolle gespießt. Nun, mit der erfolgreichen Premiere des Testens für Besuche bei Friseur und weiteren körpernahen Dienstleistern - und nicht zuletzt auch als Voraussetzung für eine Teilnahme am Präsenzunterricht - sieht man dies in der Branche in einem anderen Licht.

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