5 Millionen Impfdosen
Ungarn bestellt Corona-Impfstoff aus China
Ungarn bestellt fünf Millionen Dosen des in der EU nicht zugelassenen chinesischen Impfstoffs Sinopharm. Das gab Außenminister Peter Szijjarto am Freitag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Die Oberste Amtsärztin Cecilia Müller hatte zuvor erklärt, dass Sinopharm in Ungarn eine Notzulassung erhalten habe. Premier Viktor Orban hatte am Donnerstag eine Verordnung erlassen, wonach in der EU nicht zugelassene Impfstoffe ohne Prüfung durch die eigenen Behörden in Ungarn eingesetzt werden können.
Sinopharm erfüllt nach Szijjartos Darstellung die Voraussetzungen für eine Zulassung in Ungarn. Der Impfstoff wurde bereits mehr als einer Million Menschen gespritzt und gelangt bereits in mehr als drei Ländern, darunter dem EU-Kandidatenland Serbien, zum Einsatz. Im Sinne der Verordnung Orbans stellt der Außenminister, das heißt Szijjarto, das Vorliegen der Voraussetzungen fest.
Auch russischen Impfstoff bestellt
Ihm zufolge vereinbarte Ungarn mit China die Lieferung der fünf Millionen Dosen in vier Etappen, die sich über vier Monate erstrecken. Bereits vor einer Woche hatte Budapest in Moskau zwei Millionen Dosen des russischen Impfstoffs „Sputnik V“ bestellt.
Dieses Mittel soll in drei Etappen in den Monaten Februar bis April geliefert werden. Auch „Sputnik V“ erfüllt die in Orbans Verordnung enthaltenen Bedingungen. Ungarn hat zehn Millionen Einwohner. Bei beiden Impfstoffen erfolgt die Immunisierung durch jeweils zwei Impfungen.
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