Nach üblem Sturz

„Muss nicht sein!“ Wirbel um Kitzbühel-Zielsprung

Wintersport
22.01.2021 13:26

Große Aufregung in Kitzbühel: Nach dem schweren Sturz des Schweizers Urs Kryenbühl wird die Kritik am Zielsprung immer lauter. „Ein Zielsprung gehört dazu - definitiv. Aber er muss bei diesem Tempo nicht 60, 70 Meter weit gehen - und vor allem muss diese Höhe nicht sein“, schimpft etwa Beat Feuz.

Seit Tagen ist der Sprung ein Thema. Am Donnerstag war bereits der Fanzose Johan Clarey im Training an dieser Stelle schwer gestürzt. Einen Tag später sorgte nun Kryenbühl für bange Momente.

Der Schweizer hatte bei seinem Zielsprung einen hohen Luftstand, bekam dann Übergewicht nach vorne und prallte mit Oberkörper und Kopf auf den Boden. Laut ersten Informationen war er kurz danach ansprechbar.

Kritik von Feuz
„Der Sprung ist seit drei Tagen ein Thema - er geht zu weit. Muss nicht sein, soll nicht sein“, so Feuz gegenüber dem ORF. „Ich hoffe, dass dem Urs nicht zu viel passiert ist. Wie entschärft man den Sprung? Man hat nur die ersten zwei, drei Meter entschärft - aber man springt viel weiter hinten weg. Man kann ihn nur entschärfen, in dem man davor die Mulde auffüllt.“

Schwere Stürze in der Vergangenheit
Der Zielsprung war in der Vergangenheit schon Auslöser für einige der schwersten Kitzbühel-Stürze. 2008 crashte der US-Amerikaner Scott Macartney an der Stelle und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. 2009 erwischte es Daniel Albrecht im Abschlusstraining. Auch der Schweizer erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und Lungenquetschungen. Nach mehr als dreieinhalb Wochen erwachte er am 12. Februar aus dem Koma.

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(Bild: KMM)



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