Für Über-80-Jährige

Die große Impfaktion für Senioren hat begonnen

Oberösterreich
20.01.2021 08:00

In 12 Bezirken Oberösterreichs startete nun die Immunisierung der Über-80-Jährigen. Bis Monatsende soll ein Fünftel von ihnen geimpft sein. Wels hofft auf eine Beschleunigung durch Impfstraße.

Karl Wagner hatte Glück, er sagt: „Ich bin nach einer Stunde telefonieren durchgekommen und konnte mich anmelden.“ Die Freude war dem 81-jährigen Linzer gestern ins Gesicht geschrieben, als er den heiß ersehnten Stich erhielt. In Summe werden in Linz in der ersten Tranche 2010 Personen der Über-80-Jährigen geimpft.

Pensionierter Arzt hilft aus
„Unsere Amtsärztin bekam Unterstützung von einem pensionierten Gemeindearzt aus Weyer“, berichtet Barbara Spöck, Bezirkshauptfrau von Steyr-Land. Um 9 Uhr startete hier die Senioren-Impfung in der BH, mehr als 600 Personen werden mit dem Schutz versehen. Sie bekommen gleich den Termin für die zweite Teilimpfung in drei Wochen mit.

Testlauf für Impfstraße
In Wels können nur 550 Personen, gerade einmal 18 Prozent der Über-80-Jährigen, geimpft werden- wie berichtet. Die Erfahrungen in der Stadthalle sind laut Bürgermeister Andreas Rabl wertvoll. „Wir brauchen nur rund fünf Minuten für den Stich.“ Hier ließe sich gut eine Impfstraße einrichten. „Wenn wir hier 300 Leute pro Tag testen, können wir auch 300 pro Tag impfen“, so Rabl. Er kritisiert die Strategie des Bundes: „Diese sieht Impfungen der breiten Bevölkerung nur bei den Hausärzten vor.“ Mit einer zentralen Impfstraße in der Stadthalle könnte man aber die Menschen „wie am Fließband“ immunisieren.

Späterer Start
In Rohrbach-Berg, Ried/Innkreis, Grieskirchen und Bad Ischl startet man heute mit den Über-80-Jährigen, in Steyr und Freistadt morgen und in Braunau erst am Freitag. Insgesamt erfolgen diese Woche 7200 Schutzimpfungen.
„Nur drei bis fünf Prozent kommen nicht, die Leute nehmen das Angebot ernst“, ist Impfkoordinator Franz Schützeneder zufrieden.Bis Ende Jänner sollten von gesamt 80.000 Über-80-Jährigen etwa 22.000 geimpft sein. Übrigens: OÖ habe stets „das Maximum“ seines Impfkontingents bei der Bundesbeschaffungsbehörde ausgeschöpft, betont Schützeneder.

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