Höchst explosiver Polizeischlag in Nordmazedonien! Bei Razzien in Skopje und Kumanovo gegen eine achtköpfige IS-Zelle stellten die Fahnder Berge an Waffen, Munition, Sprengstoff und Beweisen sicher. Die Terrorbande war europaweit vernetzt - Verbindungen zum Wien-Attentäter (er hatte ja auch die mazedonische Staatsbürgerschaft) werden derzeit geprüft.
„Es war eine gefährliche Operation. Uns war bewusst, dass wir es mit schwer bewaffneten Terroristen zu tun haben, die mit Sprengstoff ausgestattet und zu allem bereit sind“, so ein Sprecher des nordmazedonischen Innenministeriums. Und so schlug eine Heerschar an Spezialkräften zeitgleich in den Städten Skopje und Kumanovo zu.
Bei den Verdächtigen wurden unzählige Handys, Waffen und Sprengstoff sichergestellt. Wir wissen, dass diese Zelle in ganz Europa vernetzt war.
Das nordmazedonische Innenministerium
Auch der Anführer ging den Ermittlern ins Netz
Acht Islamisten (darunter ein Dschihadist, der für den IS in Syrien kämpfte) wurden überwältigt, Berge an Waffen und Sprengstoff sichergestellt. „Auch der Anführer ging ins Netz. Er war für Finanzen sowie Waffenbeschaffung zuständig. Er schmiedete auch die Attentatspläne“, heißt es weiter. Welche Ziele die Terroristen im Visier hatten, will man wegen laufender Ermittlungen nicht verraten. Fest steht aber: „Die Verdächtigen hatten bereits mehrere Sprengtestläufe durchgeführt – und sie waren in ganz Europa vernetzt.“
Verbindungen zu Kujtim F., der mazedonische Wurzeln hatte, und zu dessen blutigem Anschlag seien wahrscheinlich. Zumal F. (wie berichtet) Kontakte in halb Europa pflegte. Diesbezüglich laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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