Verwüstungstat in City

Flughafen-Security erkannte obdachlose Vandalin

Wien
08.12.2020 07:39

Ein aufmerksamer Sicherheitsmitarbeiter des Flughafens Wien-Schwechat erkannte jene Frau wieder, die das Lichtermeer für die Terroropfer in der Wiener City zertrampelt haben soll. Die amtsbekannte Obdachlose wurde von der Polizei zu den Vorfällen befragt, gab diese auch zu und ist wieder frei.

Aufmerksam hatte Security-Mann Alexander P. - unter anderem in der „Krone“ - den Fahndungsaufruf mitverfolgt. Auch er hatte das verstörende Video gesehen, das am Sonntagabend aufgetaucht war. Darauf zu erkennen: eine Frau, die das Lichtermeer aus Kerzen in der City, also den inoffiziellen Gedenkort für die Terroropfer, zertrampelte.

„Ich habe die Frau gleich erkannt“, so der 33-Jährige. Sofort alarmierte er die hier stationierten Polizisten. Diese eskortierten die Verdächtige zur Vernehmung durch Verfassungsschützer. „Dort machte die 56-Jährige wirre Angaben, gab aber zu, Kerzen weggetreten zu haben.

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Die Frau irrte am Montagvormittag durch die Ankunftshalle und machte einen sehr verwirrten Eindruck auf mich.

Sicherheitsbediensteter Alexander P.

Die Staatsanwaltschaft Wien wird die strafrechtliche Relevanz prüfen. „Ein Verwaltungsstrafverfahren wegen des Verdachts der Störung der öffentlichen Ordnung ist eingeleitet“, so Polizeisprecherin Barbara Gass. Bei der 56-Jährigen - es gilt die Unschuldsvermutung - handelt es sich um eine amtsbekannte „Sandlerin“ mit türkischen Wurzeln.

Innenminister Karl Nehammer: „Die Schändung der Gedenkstätte ist nicht nur ein Affront gegen die Angehörigen, sondern auch gegen unsere demokratische Gesellschaft.“

Mathias Lassnig, Mark Perry und Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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