Modere Hilfsmittel:

Diagnose mittels Datenbrille

Niederösterreich
26.11.2020 14:00
Erfahrene Sanitäter versorgen vor Ort den Patienten. Der Notarzt stell viele Kilometer entfernt die Diagnose und gibt Anweisungen. Er sieht durch die Augen des Ersthelfers, der eine Datenbrille trägt – so könnten Lebensrettungen in Zukunft ablaufen. Das Rote Kreuz testet in Niederösterreich bereits das Tele-Notarzt-System.

„Telemedizin wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt. Bislang aber bei uns noch nicht im Rettungsdienst“, sagen Dr. Berndt Schreiner und Dr. Christoph Rötzer vom Roten Kreuz. Die beiden wollen das ändern. Sie sind für die Erprobung des Tele-Notarzt-Systems in NÖ zuständig.

Zu Einsatz soll dieses etwa kommen, wenn ein Sanitäter vor Ort Unterstützung von einem Notarzt braucht. „Mittels Datenbrille wird der Mediziner zugeschaltet und kann über die Kamera, die darauf montiert ist, die Situation hautnah verfolgen“, erklärt Schreiner. Erste Erfahrungen damit wurden in den vergangenen Wochen bereits bei acht – natürlich nicht kritischen – Einsätzen gesammelt. Wichtig ist dabei auch der Datenschutz: Daher werden der Patient sowie dessen Angehörige vor Einsatz des Tele-Notarztes aufgeklärt und um Einwilligung ersucht.

„Der Einsatz moderner Technikern stellt eine Verbesserung der Notfallversorgung dar. Der Test zeigt, welche Fragen noch offen sind“, betont Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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