„Telemedizin wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt. Bislang aber bei uns noch nicht im Rettungsdienst“, sagen Dr. Berndt Schreiner und Dr. Christoph Rötzer vom Roten Kreuz. Die beiden wollen das ändern. Sie sind für die Erprobung des Tele-Notarzt-Systems in NÖ zuständig.
Zu Einsatz soll dieses etwa kommen, wenn ein Sanitäter vor Ort Unterstützung von einem Notarzt braucht. „Mittels Datenbrille wird der Mediziner zugeschaltet und kann über die Kamera, die darauf montiert ist, die Situation hautnah verfolgen“, erklärt Schreiner. Erste Erfahrungen damit wurden in den vergangenen Wochen bereits bei acht – natürlich nicht kritischen – Einsätzen gesammelt. Wichtig ist dabei auch der Datenschutz: Daher werden der Patient sowie dessen Angehörige vor Einsatz des Tele-Notarztes aufgeklärt und um Einwilligung ersucht.
„Der Einsatz moderner Technikern stellt eine Verbesserung der Notfallversorgung dar. Der Test zeigt, welche Fragen noch offen sind“, betont Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.