Eine urbane Klimaanlage ist auf den Neuen Platz gezogen: Im mobilen Container von „Mugli“ können alle Interessierten bis 3. November sehen, welch innovative Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen möglich sind. Der Klimawandel sorgt dafür, dass bis 2100 die Außentemperatur in der Lindwurmstadt um vier Grad steigt – es soll dann 60 statt bisher 20 Hitzetage geben.
Mugli steht für „mobil.urban.grün.lebendig.innovativ“. In den Städten wird es immer heißer, „alle machen sich Gedanken, was man gegen den Klimawandel tun kann“, meint Umweltreferent Frank Frey. „Es gibt viele Maßnahmen, um diesen Hitzepolen entgegenzuwirken – eine sehr effektive sind Baubegrünungen“, so Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. Photovoltaikanlagen auf einem Gründach sorgen etwa in einem Sommer für 8,3 Prozent mehr Energieleistung als Anlagen ohne Gründach.
Temperaturen in Straßenzügen mit Begrünungen sind um 13 Grad niedriger. Die Innentemperatur unter einem Gründach sinkt um vier …Grad. Regenwasser kann ein Gründach speichern und zeitversetzt abgeben. Der kleine Dschungel als Abhilfe gegen Tropenhitze in den Städten soll also kommen. „Die Branche ist dynamisch, die Nachfrage hoch. Wir beraten alle, ob Häuselbauer oder Architekt“, sagt Elisabeth Gruchmann-Bernau von der Gesellschaft „Grün statt Grau.“ Bauwerksbegrünungen werden zudem gefördert. Heute ist dazu auch ein Workshop bei der WIFI. „Es geht um die Behaglichkeit für Menschen. Es gibt europaweit Richtlinien, Kärnten ist Vorreiter“, sagt Gerhard Oswald von der Kammer. „In der HTL Lastenstraße setzt Klagenfurt die Idee von der Begrünung erstmals um, das Projekt dauert drei Jahre“, so Stefan Guggenberger.
Christian Tragner
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