Zu Beginn der Corona-Krise stiegen die Anfragen bei den Sozialberatungsstellen der Caritas rapide an. Vorrangig finanzielle Probleme beschäftigen die Klienten. Aufgrund von Kurzarbeit oder gar eines Jobverlustes blieb in vielen Haushaltskassen weniger Geld übrig. Vertreter der Caritas und anderer Schuldnerberatungsstellen warnten bereits vor Monaten, dass mit Herbstbeginn und dem einhergehenden Schulstart eine zweite Welle der Hilfesuchenden drohe.
Im September blieb ein erneuter Anstieg nun zumindest zum Teil aus. „Sonderzahlungen, wie etwa das 100-Euro-Schulstartgeld, haben vor allem Familien sehr geholfen“, betont eine Sprecherin der Caritas. Doch Entwarnung gibt es noch lange nicht. Denn die befürchteten Schwierigkeiten mit Stundungen von Mieten, Rechnungen und Co. im Frühjahr treten nun nach und nach zutage. „Viele Zahlungen werden nun fällig. Allein letzte Woche hätten drei unserer Klienten delogiert werden sollen, weil sie ihre Miete nicht bezahlen konnten“, heißt es. Dank der Unterstützung der Caritas-Mitarbeiter konnte eine Räumung verhindert werden.
Carina Lampeter, Kronen Zeitung
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