Seit März des heurigen Jahres ist das Hallenbad wegen Einsturzgefahr gesperrt. Für Sportler, Kinder und Schwimmbegeisterte eine schwierige Situation. „Es braucht rasch eine Lösung“, meint Laura Tschida, Medizinerin und Initiatorin von „SOS Hallenbad Neusiedl am See“. Derzeit müssten Hobbyschwimmer und Sportgruppen auf andere Bäder ausweichen. Doch diese seien oft ausgebucht, die Becken dicht gefüllt.
Die Bedeutung des Hallenbades gehe zudem über den Sport hinaus, so die Ärztin. Bewegung sei für alle Altersklassen wichtig. Für Tschida ist aber klar, dass Neusiedl das Sportzentrum nicht allein retten kann: „Wir hoffen auf eine überregionale Lösung, damit die Stadt nicht im Stich gelassen wird.“ Mit dem Musikvideo sowie einer Petition will man der Stadtgemeinde den Rücken stärken.
Auch Bürgermeisterin Elisabeth Böhm würde sich eine rasche Lösung wünschen. „Desto länger das Bad geschlossen bleibt, desto schlechter wird es“, meint sie. Ohne Unterstützung durch andere Gemeinden und das Land wird es aber nicht gehen. Etwa sechs bis sieben Millionen Euro kostet die Sanierung. Die laufenden Kosten betragen laut Böhm eine halbe Million Euro pro Jahr. „Als Stadt alleine schaffen wird das nicht“, so die Bürgermeisterin. Bevor sie aber Verhandlungen beginnen kann, muss noch abgewartet werden, ob das Gebäude unter Denkmalschutz fällt oder nicht. Anfang November ist dazu eine Verhandlung beim Verwaltungsgericht angesetzt. Danach wird man weitersehen.
Ch. Miehl, Kronen Zeitung
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