05.10.2020 10:32 |

18 Festnahmen

Steinwürfe bei Corona-Kontrollen in Jerusalem

Nach Auseinandersetzungen bei Corona-Kontrollen in Jerusalem hat die israelische Polizei 18 Menschen festgenommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden Beamte mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen. Zwei Polizisten seien leicht verletzt und Fahrzeuge beschädigt worden. Schwerpunkt des Einsatzes war demnach das vornehmlich von Ultraorthodoxen bewohnte Viertel Mea Shearim. 

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Auseinandersetzungen bei der Durchsetzung von Corona-Maßnahmen hatte es am Sonntagabend auch in Bnei Brak nahe Tel Aviv gegeben. Auslöser war ein Versuch der Polizei, eine Versammlung in einer Synagoge mit Hunderten Ultraorthodoxen aufzulösen. Nach Angaben der Polizei wurden dort 17 Menschen festgenommen.

Viele Neuinfektionen bei streng Religiösen
Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern steckt inmitten einer zweiten Corona-Welle. Nach einer massiven Zunahme der Fallzahlen gilt ein landesweiter Lockdown mit strengen Regeln wie Versammlungsbeschränkungen. Innerhalb der streng religiösen Gemeinschaft wurden zuletzt viele Neuinfektionen verzeichnet.

In ultraorthodoxen jüdischen Wohnvierteln leben häufig größere Familien auf engem Raum zusammen. Viele streng religiöse Juden fühlten sich zudem schon vor Beginn der Krise nicht vom Staat Israel vertreten. Sie leben teilweise in einer Art Parallelwelt und folgen eher den Vorgaben ihrer eigenen Führung als denen des Staates. Nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Montag wurden binnen 24 Stunden 2905 Neuinfektionen verzeichnet. Es wurden am Sonntag vergleichsweise wenig Tests gemacht.

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