Umfrage: Rote Verluste

Pirih gegen Köfer wäre „High Noon“ an der Lieser

Kärnten
09.09.2020 19:50

Noch hat der ehemalige Spittaler Stadtchef, der Landtagsabgeordnete Gerhard Köfer (TK), nicht bekannt gegeben, ob er am 28. Februar 2021 zur Bürgermeisterwahl antreten wird. Aber eine aktuelle Umfrage gibt es, die davon ausgeht. Das Ergebnis ist kein Ruhmesblatt für die SPÖ, auch das Duell um den Bürgermeistersessel wäre dieser Umfrage zufolge denkbar knapp.

Die in Wien und Kärnten tätigen Meinungsforscher von Research Affairs haben 300 Spittaler Wahlberechtigte befragt. Klingt wenig, ist aber durchaus viel. Zum Vergleich: Umfragen für ganz Österreich haben üblicherweise ein sogenanntes Sample zwischen 800 und 1000 Befragten.

Nun zu den Ergebnissen für die Lieserstadt: Die SPÖ würde zum jetzigen Zeitpunkt von 45 auf 41 Prozent sinken, die ÖVP von 17 auf 21 Prozent steigen, das Team Kärnten von 13 auf 17 Prozent wachsen, die FPÖ von 14 auf 8 Prozent abstürzen. Neos und Grüne würden in etwa stagnieren. Die Schwankungsbreite wird mit 5,7 Prozent angegeben. Viel spannender ist freilich das Ergebnis der Meinungsumfrage, was die Bürgermeister-Direktwahl betrifft.

Es wäre ein echtes Duell um den Titel, sozusagen „High Noon“ an der Lieser. Alle anderen möglichen Kandidaten außer Pirih und Köfer sind absolut chancenlos: Franz Eder (ÖVP) würden sieben Prozent der Bürger direkt wählen, Christoph Staudacher (FPÖ) fünf Prozent und Hermann Bärntatz (Neos) sowie Johannes Tiefenböck (Grüne) jeweils zwei Prozent.

Der erste Wahlgang würde zwei Gerhards vorne sehen: Bürgermeister Gerhard Pirih (29 Prozent) sowie Ex-Bürgermeister und Pirih-Vorgänger Gerhard Köfer (24 Prozent). Die Stichwahl würde aktuell mit 52 Prozent für Pirih und 48 Prozent für Köfer enden. Bei der erwähnten Schwankungsbreite ist das ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor allem, weil Köfer ja noch nicht bestätigt hat, dass er antreten wird. Oder eben nicht.

Sabine Beinschab von Research Affairs: „Wir haben die Studie an eine andere Umfrage angehängt. Ohne einen Auftraggeber. Das Ergebnis ist durchaus bemerkenswert, Köfer scheint noch immer sehr beliebt zu sein.“

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