Oberösterreich

Um ein Viertel weniger Verkehrstote im Sommer

Oberösterreich
06.09.2020 12:30

Die Zahl der Verkehrstoten auf Oberösterreichs Straßen war im heurigen Sommer niedriger als im Sommer des Vorjahres. 13 Menschen kamen im Juli und August bei Verkehrsunfällen in Oberösterreich ums Leben, um vier weniger als im Juli und August 2019.

Oberösterreich liegt mit 13 Toten im Bundesländer-Vergleich nach Niederösterreich an zweiter Stelle. Gegenüber Juli und August des Vorjahres ist die Zahl der Todesopfer um vier zurückgegangen, gegenüber Juli und August 2017 sogar um elf. Auffallend: Die größte Opfergruppe waren heuer Motorradfahrer, sechs der 13 Todesopfer verunglückten mit dem Motorrad tödlich. Das tödliche Unfallrisiko ist mit dem Motorrad rund 30 Mal höher als mit dem Pkw, verdeutlicht der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Verbesserte Unfallbilanz
Auch österreichweit ging die Zahl der Verkehrstoten im heurigen Sommer zurück, um ein Drittel von 93 auf 63. „Der heurige Sommer war regnerischer als der Hitzesommer des Vorjahres. Und die Covid-19-Pandemie hat den Transitverkehr durch Österreich reduziert. In Summe hat das zu einer verbesserten Unfallbilanz geführt“, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest. Insgesamt kamen seit Jahresanfang 213 Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich ums Leben, zur gleichen Zeit des Vorjahres waren es 288.

Vergleich mit der Schweiz
Dass Österreich bei der Verkehrssicherheit großen Aufholbedarf hat, zeigt der Vergleich mit der Schweiz. Im gesamten Vorjahr zählte die Schweiz 187 Verkehrstote.

Maßnahmen gegen hohes Tempo
Für die Verkehrssicherheit in Österreich sind, so Gratzer, verstärkte Maßnahmen gegen zu hohes Tempo im Straßenverkehr und für mehr Aufmerksamkeit wichtig. Die Toleranzgrenzen beim Überschreiten von Tempolimits sind zu reduzieren, das Vormerksystems um Delikte wie Handy am Steuer und Raserei zu erweitern.

Vorrang für Kinder und Senioren
„Im Ortsgebiet braucht es ein kind- und seniorengerechtes Verkehrssystem. Die Gesundheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer, und das sind Kinder sowie ältere Menschen, hat Vorrang“, stellt VCÖ-Sprecher Gratzer fest.

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