Für Diskussionen über Kunst, Kommerz und Kitsch sorgen derzeit drei Polyester-Figuren am Stadtplatz in Steyr. Dass sie von der Stadt angekauft wurden, ärgert die ansässige Kunstszene.
Für Diskussionen über Kunst, Kommerz und Kitsch sorgen derzeit wieder einmal drei Polyester-Figuren des Mühlviertlers Manfred Kielnhofer. Solche waren auch schon in Linz und an vielen anderen Orten zu sehen. In Steyr fühlt sich Künstler Johannes Angerbauer provoziert: „Kulturstadtrat Gunter Mayrhofer hat alleine entschieden, dass die Objekte angekauft werden.“ Dass sie die Farbe Gold tragen, stört Angerbauer besonders, der seit Jahrzehnten mit „Sozialem Gold“ international erfolgreich ist.
Als Malfläche vorgesehen
Gunter Mayrhofer kontert auf Anfrage der „Krone“: „Ich darf einen Ankauf unter 10.000 € selbst entscheiden.“ Weil coronabedingt bisher keine Kultur am Stadtplatz stattfinden konnte, entschied er sich für die Figuren. Sie werden zwei Monate stehen bleiben: „Sie werden von Kindern bemalt und wir machen einen Graffiti-Wettbewerb.“ Danach wandern sie durch alle Stadtteile.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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