Beinahe erstickt

Nach Rettung aus Silo ging Fabian (24) mähen!

Oberösterreich
13.06.2020 10:00

„Wir haben danach ein Bier getrunken und dann bin ich Mähen gefahren“ - das sagt jener 24-Jährige aus Tollet in Oberösterreich, der - wie berichtet - fast im Getreidesilo erstickt wäre. Der junge Mann hat offenbar eine gesunde Rossnatur. Nicht lamentieren, sondern weitermachen. So war er nur kurz nach seiner Rettung bereits wieder bei der Arbeit.

„Wir haben eh versucht, ihn mit einem Seil rauszuholen, aber es ging einfach nicht. Er ist zu gut festgesteckt. Und dann ist das Getreide wie ein Moor, da versinkst du immer tiefer“, sagt Bauer Alfons Z. (61), dem der 24-Jährige in Tollet seit Jahren unter die Arme greift. Denn „Junge“ sind am Bauernhof keine da und da ist der starke Helfer willkommen.

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Das Getreide ist wie ein Moor, da versinkst du immer tiefer

Bauer Alfons Z.

„Ich spür’ ja, ob mir was fehlt“
„Wenn noch ein, zwei Leute mehr dagewesen wären, hätten sie mich rausziehen können und das wär’s gewesen, keiner hätte was mitbekommen“, ärgert sich der junge Mann etwas über das „Tamtam“ rund um seine Rettung, an der vier Feuerwehren beteiligt waren. Doch er ist natürlich auch sehr dankbar, dass die Helfer so schnell vor Ort waren, ihn freischaufeln konnten - ins Spital ist er aber dann nicht mitgefahren: „Ich spür’ ja, ob mir was fehlt oder nicht.“

Ob er in den kommenden Jahren zu Fronleichnam den Feiertag lieber ohne Arbeit verbringen will - darüber denkt der 24-Jährige ernsthaft nach. Denn schon vor vier Jahren musste er nach einem Unfall am Hof von der Feuerwehr geborgen werden, damals hatte es einen Traktorunfall gegeben. Statt zu arbeiten, lieber bei der Prozession mitgehen - vielleicht, aber eher zum Frühschoppen. Das erscheint ungefährlich.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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