Am Mittwoch um 1.47 Uhr schlug erneut die Alarmanlage eines Salons mitten in der Innenstadt an. Darauf hatten die Beamten gewartet: 30 Sekunden nach Auslösen des Alarms war das gesamte Gebäude umstellt.
Sprung aus dem ersten Stock
"Der maskierte und bewaffnete Täter sprang vom Salon im ersten Stock in einen Innenhof. Wir nahmen die Verfolgung auf", schildert einer der Beamten. Dazu wurden Hundestreifen angefordert, die Flugpolizei suchte mit der Wärmebildkamera aus der Luft nach dem Flüchtigen. Dieser versuchte sich noch in einem WC zu verstecken – vergebens!
Vor zwei Wochen vor die Türe gesetzt
Diesmal war die Polizei schneller: Der Einbrecher, ausgerechnet ein Klagenfurter Friseur (32), wurde festgenommen. Er hatte mit Messer und Gaspistole bewaffnet bei seinem ehemaligen Arbeitgeber eingebrochen. Dieser hatte den Mann vor zwei Wochen vor die Türe gesetzt.
Wortkarges Auftreten im Verhör
Jetzt rätselt die Polizei: Ist der Verhaftete jener "Figaro", der Dutzende weitere Einbrüche in Salons begangen hat? Im Verhör gab sich der Mann wortkarg, in seiner Wohnung wurde kaum Verdächtiges gefunden.
Fest steht jedenfalls, dass nicht ein Täter alleine all die Einbrüche zu verantworten hat: Bereits am Samstag wurden drei Tschetschenen verhaftet. Sie sollen acht Einbrüche – auch bei Friseuren – begangen haben. Ihre Schuhabdrücke wurden an den Tatorten sichergestellt.
von Thomas Leitner und Katrin Fister, "Kärntner Krone"
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