03.05.2020 13:07 |

#fairpayvorarlberg

Fairer Lohn für wichtige Arbeit

In einer aktuellen Umfrage der Vorarlberger Arbeiterkammer spricht sich ein Großteil der Teilnehmer dafür aus, dass systemrelevante Berufe besser entlohnt werden sollten.

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Heldinnen und Helden - was kommt nach dem Danke? Unter diesem Titel versucht die AK Vorarlberg derzeit im Rahmen einer Umfrage, die Meinungen der Vorarlberger zur Wertschätzung und Bezahlung der systemrelevanten Berufe einzuholen. Hintergrund der Befragung ist das Faktum, dass viele jener Berufe, die derzeit „den Laden am Laufen“ halten, im Verhältnis zu anderen Bereichen und Branchen sehr schlecht bezahlt sind.

Dies sieht wohl auch die Mehrheit der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger so, das erste Zwischenergebnis könnte jedenfalls eindeutiger nicht sein: So sind etwa 94 (!) Prozent der Befragten der Meinung, dass die Beschäftigten in den systemrelevanten Berufen für ihre Leistungen während der Coronakrise eine finanzielle Belohnung erhalten sollen. 91 Prozent stimmen weiters der Forderung der Ländle-AK zu, wonach das Land Vorarlberg dem Beispiel des Burgenlandes folgen und für systemrelevante Jobs einen Mindestlohn von 1700 Euro netto einführen soll. AK-Präsident Hubert Hämmerle betont, dass diese Forderung weder vermessen noch illusorisch sei: „Wir haben uns die Kosten gut angeschaut. Würden etwa alle Bediensteten in den Landesspitälern wenigstens 1700 Euro netto monatlich verdienen, beliefen sich die Mehrkosten auf rund drei Millionen Euro pro Jahr. So viel kostet allein das Sammeln von achtlos weggeworfenem Abfall jedes Jahr!“

Eindeutig ist auch das Bild bezüglich der Wertschätzung: So gaben über 90 Prozent der Teilnehmer an, dass Berufe etwa in den Bereichen Pflege und Handel für die Gesellschaft „sehr wichtig“ bzw. „wichtig“ seien. Angesichts der Tatsache, dass die Aufmerksamkeit für systemrelevante Berufe aktuell sehr groß ist, verwundert es nicht, dass 60 Prozent der Teilnehmer anmerkten, dass ihre Wertschätzung für diese Jobs gestiegen sei. In vielen Kommentaren wurde allerdings genauso deutlich, dass eine gebührende Anerkennung auch ohne die Coronakrise schon längst überfällig wäre.

Dass das Thema viele Menschen bewegt, macht auch die rege Teilnahme deutlich: Bislang haben bereits 5500 Personen an der Umfrage mitgemacht. Wer sich ebenfalls zum Thema äußern will, hat noch bis 10. Mai unter „www.ak-vorarlberg.at/umfrage-mindestlohn“ Gelegenheit dazu!

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