3800 Proben genommen

Heer testet neu einrückende Soldaten auf Corona

Österreich
02.05.2020 13:32

Am Montag rücken 3800 neue Milizsoldaten und Grundwehrdiener in die Kasernen ein. Um eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus innerhalb des Bundesheers zu vermeiden, wird jeder einzelne auf Covid-19 getestet. Die Ergebnisse sind jedoch nicht nur für das Heer interessant: So könnten sie Aufschluss darüber geben, wie hoch die Durchseuchungsrate in Österreich ist.

Die Proben werden umgehend nach der Abnahme an zwei zivile Labors im Osten und Westen des Landes übergeben und innerhalb von zwölf bis 36 Stunden ausgewertet, teilte das Bundesheer mit. Bis zum Vorliegen der Testergebnisse werden die Standard-Covid-19-Verhaltensregeln angewendet. Einrückende Soldaten, die schon bei der Einstellungsuntersuchung Covid-Symptome wie Fieber aufweisen, werden bis zum Vorliegen des Laborbefundes sofort in häusliche Quarantäne entlassen.

Bei positivem Test muss Soldat in Heimquarantäne
Sollte ein Soldat positiv getestet werden, werde er sofort aus dem Präsenzstand entlassen und in Heimquarantäne geschickt. Wie mit dem Umfeld eines Infizierten umgegangen wird, ob also eine Sperrung der Kasernen oder Quarantäne über die Kameraden verhängt wird, entscheiden die zuständige Gesundheitsbehörden, erklärte das Bundesheer.

Am Montag beginnt der Covid-Einsatz der Miliz, bei dem 2300 Milizsoldaten aus 13 Jägerkompanien österreichweit einrücken. Diese Soldaten werden nach einer Einschulung ab Mitte Mai die verlängerten Grundwehrdiener und Berufssoldaten, die jetzt im Covid-Einsatz stehen, ablösen. Ihr Einsatz soll bis voraussichtlich Ende Juli dauern und wird zu einem großen Teil im Grenzraum zur Überwachung der geschlossenen Grenzübergänge und zur Unterstützung beim Reisemanagement stattfinden.

Parallel zu den Milizsoldaten treten am Montag auch 1500 neue Grundwehrdiener ihren Dienst an. Beide Gruppen werden in den Kasernen getrennt empfangen. So kommen in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien die Milizsoldaten über den Haupteingang und die Rekruten über den östlichen Seiteneingang. In Salzburg werden sie zeitversetzt die Kaserne betreten, um 8 Uhr kommen die Milizsoldaten und um 11 Uhr die Rekruten. Ähnliche Verfahren zur örtlichen und zeitlichen Trennung sind auch in allen Kasernen, in denen Miliz und Grundwehrdiener einrücken, vorgesehen.

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