Erst ging es in dem „Rosenkrieg“ um Besuchszeiten, später um das Recht auf regelmäßige Telefongespräche mit dem Kind. „Jetzt ist die Gesundheit meiner Tochter in Gefahr“, befürchtet Loinig. Doch im Verfahren habe die Leiterin des zuständigen Jugendamtes Aussagen des Mädchens völlig anders dargestellt. Loinig: „Offenbar soll wieder die Kindesmutter bevorzugt werden.“ Der 42-Jährige will jedoch nicht klein beigeben. Er hat die Beamtin jetzt angezeigt.
Loinig steht aber auch Leidensgenossen zur Seite. Mithilfe erfahrener Juristen hat er den „Väternotruf“ gegründet. „Die Erfahrung zeigt, dass Männer in Sorgerechtsverfahren oft benachteiligt werden“, sagt der umtriebige Behördenschreck.
Mehr als 1500 Betroffene aus Niederösterreich haben sich bereits gemeldet, zieht Loinig eine erste Bilanz. Das Notruf-Team will auch gesetzliche Änderungen erreichen: „Bei der Enquete zum Familienrecht im Parlament präsentieren wir bald unsere Vorschläge.“
Hilfesuchende können sich per E-Mail an: vaeternotruf@aon.atwenden.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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