Massenmord verhindert?

Bewaffneter Student (19) in Uni-Wohnheim gestellt

Ausland
29.08.2019 14:11

Zu Weihnachten wollte er einen blutigen Massenmord an seiner Uni in High Point, US-Bundesstaat North Carolina, begehen - doch so weit kam es zum Glück nicht: Weil ein Mitstudent den 19-jährigen Paul A. Steber gemeldet hatte, konnte der Bursche am Dienstag in seinem Studentenwohnheim festgenommen werden. Zwei Waffen und Munition wurden sichergestellt. Der Bursche, der aus Boston in Massachusetts stammt, hatte die Uni in North Carolina ausgesucht, weil es dort einfacher gewesen sei, an Waffen zu kommen.

Am Dienstag hatte sich die High Point University bei der dortigen Polizei gemeldet: Es gehe um einen Studenten, der Waffen sowie Munition auf dem Campus habe. Die Beamten rückten aus, stellten eine Shotgun und eine halb automatische Pistole sicher und verhafteten den 19-jährigen Paul A. Steber in seinem Zimmer im Studentenwohnheim. Die Waffen hatte er vor rund einer Woche erstanden.

Wie bei einer Gerichtsanhörung bekannt wurde, habe Steber seit Dezember einen Massenmord geplant und auch frühere Schussattentate studiert, berichtete ABC. Nach einem Jahr Planung habe er die Tat kommende Weihnachten umsetzen wollen, so die Staatsanwaltschaft.

Verdächtiger wollte verzweifelt in Studentenverbindung
Es habe aber einen Umstand gegeben, die möglicherweise eine Umsetzung noch verhindert hätte: Bei der Anhörung hieß es, der 19-Jährige habe verweifelt versucht, in eine Studentenverbindung reinzukommen. In diesem Zusammenhang habe er seinem Mitbewohner gedroht, sich selbst und ihn zu töten, sollte dieses Vorhaben scheitern - und es der Mitbewohner in eine Verbindung schaffen.

Lob für Studenten, der die Universität informiert hatte
Kaution wurde keine festgelegt. Zehn Tage muss Steber nun in Untersuchungshaft verbringen, in dieser Zeit wird auch eine psychiatrische Untersuchung vorgenommen, informierte die High Point Police und lobte in einer Aussendung den Mitstudenten, der sich an die Universität gewendet hatte: „Informationen aus der Öffentlichkeit sind oft der kritische erste Schritt in dem Vorhaben, Akte der Massengewalt zu verhindern.“

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