Ruiniert! Der Wiener Jürgen Z. (31) stürzte bei der Gasexplosion Ende Juni in Wien-Wieden aus dem fünften Stock in die Tiefe, überlebte haarscharf, doch hatte keine Haushaltsversicherung. Die Caritas hilft ihm und anderen Explosionsopfern.
„Krone“: Herr Jürgen, Sie liegen seit knapp einem Monat im Wiener AKH, haben mehrere stundenlange Not-Operationen in Vollnarkose hinter sich. Wie geht es Ihnen?
Jürgen Z.: Ehrlich gesagt, den Umständen entsprechend schlecht! Erst der Unfall, dann die Schmerzen und jetzt muss ich so lange im Krankenhaus liegen.
Woran können Sie sich bei der fatalen Gasexplosion, die sie fast das Leben gekostet hätte, erinnern?
Ich habe mich vor meinen Computer gesetzt. Dann ein Knall. Ich dachte an ein Erdbeben. Plötzlich zersetzte sich der Boden und ich war im freien Fall. Ich schrie. Ich dachte, es muss ein Traum sein. Ich bin auf einem Steinhaufen aufgeschlagen, fühlte mich wie gefroren, atmete tief durch und wollte die Augen schließen.
Und dann?
Ein Polizist sagte, ich soll ihn anschauen und wach bleiben. Danach kam ich in einen Rettungswagen, wurde intubiert. Filmriss. Aufgewacht bin ich erst wieder im AKH, wo ich jetzt bestens versorgt werde. Aber es wird noch lange dauern, bis ich wieder entlassen werde.
Wollen Sie in ihre alte Wohnung zurück?
Nein. Doch das Blöde ist, dass ich keine Haushaltsversicherung abgeschlossen hatte. Jetzt haben ich neben meinen körperlichen Folgeschäden auch noch mit einem finanziellen Ruin zu kämpfen. Es ist alles gerade wie in einem wahr gewordenen Albtraum!
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Matthias Lassnig, Kronen Zeitung
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