„Wir schauen auf unsere Leute“, sagt Huemer und zeigt offen in der „Krone“-Redaktion auf, wie sich die Fälle aus den Jahren 2016 bis 2018 zusammensetzten. Einerseits gab’s Probleme mit den Tarifmodellen. „Da wurden Leute für 40 Stunden eingestellt, hatten aber nur 30 Stunden Arbeit. Oder es gab auch Mitarbeiter, die, entgegen der Anweisungen, vor 6 Uhr früh begannen und dann nach dem Ausscheiden den Nachtzuschlag verlangten“, erklärt der Firmenchef, der rund 750 Angestellte beschäftigt.
Mitarbeiter verrechneten mehr
Es gab auch Mitarbeiter, die nachweislich weniger Stunden am Dienstort waren, als sie verrechneten. „Seit 2018 haben wir deshalb GPS-Sensoren in unseren Dienstwagen“, erklärt Huemer.
Alles außergerichtlich bereinigt
Er hat alle Ansprüche außergerichtlich bereinigt. „Bei einer Anzahl von 4260 Ein- und Austritten während der drei Jahre und 27.000 Abrechnungen geht’s um eine Fehlerquote von 0,16 Prozent“, ärgert sich Anwalt Johannes Lehner, der nicht versteht, warum die Firma nur anhand einer „Stricherlliste“ und ohne inhaltliche Auswertung der Beschwerden als schwarzes Schaf dargestellt wurde.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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