Österreich-Ranking:

Kaufkraft-Schere geht in Wien stark auseinander

Wien
13.05.2019 15:44

In Wien geht die Schere zwischen Einwohnern mit sehr hoher und sehr niedriger Kaufkraft stark auseinander. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens GfK listet gleich sechs Wiener Bezirke unter den Top 10 der kaufkraftstärksten Bezirke in Österreich. Gleichzeitig belegen sieben weitere Bezirke der Bundeshauptstadt die insgesamt letzten Plätze.

Insgesamt kommen die 8,8 Millionen Österreicher 2019 auf eine Kaufkraftsumme von rund 212,3 Milliarden Euro, wobei jedem Bewohner im Schnitt 24.067 Euro pro Kopf zur Verfügung stehen. GfK definiert Kaufkraft als „das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen“.

Wiens 1. Bezirk führt Ranking an
Österreichweit ist die höchste Kaufkraft laut der Studie in Wien und im Wiener Umland, dem sogenannten Speckgürtel, zu finden. So führt wenig überraschend der 1. Bezirk, Innere Stadt, mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 39.758 Euro pro Kopf und Jahr die Liste an. Damit liegt die Kaufkraft um mehr als 65 Prozent über dem gesamtösterreichischen Durchschnitt.

Auf Platz zwei und drei folgen Hietzing (31.094 Euro) und Mödling (30.653 Euro). Ebenfalls unter den zehn kaufkraftstärksten Bezirken befinden sich in Wien Döbling, Währing, Wieden und Liesing, Tulln und Korneuburg in Niederösterreich und die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt.

Kaufkraft: 23.246 Euro pro Kopf in Wien
Obwohl Wien stark unter den Top 10 vertreten ist, liegt die Hauptstadt im GfK-Bundesländerranking an letzter Stelle. Mit 23.246 Euro pro Kopf und Jahr liegt die Kaufkraft um mehr als drei Prozent unter dem landesweiten Durchschnitt. In Wien ist die Kaufkraft-Verteilung sehr heterogen: So stehen den sechs Bezirken in den Top 10 sieben weitere Bezirke gegenüber, die der Studie zufolge im gesamtösterreichischen Bezirks-Ranking auf den untersten Plätzen rangieren. Welche Bezirke das sind, wollte GfK nicht preisgeben.

Niederösterreich in Bundesländer-Liste vorne
Angeführt wird die Bundesländer-Liste dagegen von Niederösterreich, wo das durchschnittlich verfügbare Nettoeinkommen bei 25.186 Euro und damit rund fünf Prozent über dem Durchschnitt liegt. An zweiter und dritter Stelle liegen Vorarlberg (25.134 Euro) und Salzburg (24.444 Euro).

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