„Schon für uns Erwachsene ist der Weg ins Ortszentrum und damit auch zur Schule gefährlich“, sorgen sich die Angatherinnen Sabine Wimpissinger, Sandra Bliem und Martina Baumann um ihre Kinder. Die drei Frauen wohnen mit ihren Familien im Ortsteil Giglmair. „Um zur Schule zu kommen, müssen wir zwangsweise zwei Mal die Angerberger Landesstraße überqueren. Und auf der ist vor allem in der Früh oft die Hölle los“, wissen die besorgten Mütter. Speziell die Kreuzung nahe ihrem Ortsteil ist ihnen ein Dorn im Auge
„Krone“-Lokalaugenschein
„Erst vor kurzem passierte an dieser Stelle wieder ein Unfall, weil ein Autofahrer ein Motorrad übersehen hatte“, schäumt Wimpissinger, die sich eine manuell schaltbare Ampel wünschen würde. „Schließlich bleibt kein Auto stehen“, wie auch die „Krone“ bei einem Lokalaugenschein feststellen musste. Obwohl die Frauen mit einem Kinderwagen unterwegs waren, ließ über mehrere Minuten kein einziger Lenker die drei Mütter über die Straße. Im Gegenteil: In Richtung Wörgl wurde ordentlich beschleunigt und aufs Gaspedal gedrückt.
Unterführung gewünscht
Neben einer Ampel wäre für die Unterländerinnen durchaus auch eine Unterführung vorstellbar. Denn wohl ohne viel Aufwand könnte man unter der Innbrücke hindurch die Straßenseite wechseln. Im Ort selbst besteht im Bereich einer Bushaltestelle zwar eine „Einbuchtung“, Zebrastreifen oder Ampel sucht man aber vergeblich. „Auch an dieser unübersichtlichen Stelle kommt es oft zu gefährlichen Situationen“, erzählt Bliem.
„Zulässige Maßnahmen wurden umgesetzt“
Bürgermeister Josef Haaser betont, dass ihm natürlich die Sicherheit aller Angather ein Anliegen ist. „Die Probleme sind bekannt und es wurden alle möglichen und zulässigen Maßnahmen nach Prüfung durch Experten umgesetzt“, sagt der Gemeindechef. So wurden etwa ein Felsblock zur Verbesserung der Sichtverhältnisse versetzt und Gefahrenzeichen angebracht. „Außerdem gibt die Ortstafel auch die zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h vor. Ampel, Schutzweg und Unterführung sind leider nicht gesetzes- und richtlinienkonform zu machen“, meint Haaser, der gleichzeitig an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein verweist.
Bisherige Maßnahmen nicht beruhigend
Die bisher gesetzten Maßnahmen können die drei Mütter jedoch nicht beruhigen. Vor allem, weil sich scheinbar nur wenige an die Tempolimits halten. „Aber irgendwann wird beim Überqueren der Straße mit Sicherheit etwas Schlimmes passieren“, befürchten Wimpissinger, Bliem und Baumann.
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