Verbot in Indien

26 Menschen verhaftet, weil sie „PUBG“ spielten

Digital
18.03.2019 10:14

In Indien gehen die Behörden in einigen Regionen gegen Gamer vor, die sich ihre Zeit mit der Handy-Version von „Playerunknown’s Battlegrounds“ („PUBG“) vertreiben. Wer beim Spielen erwischt wird, wird in der Provinz Gujarat verhaftet. Mindestens 26 Menschen sollen bereits wegen „PUBG“ hinter Gitter gekommen sein.

Das berichten lokale Quellen wie der „Indian Express“. Demnach sollen in der Stadt Ahmedabad zehn Schüler verhaftet worden sein, weil sie sich die Zeit mit „PUBG“-Matches am Handy vertrieben haben. Im nahen Rajkot sollen vergangene Woche weitere 16 Gamer inhaftiert worden sein. Der lokale Polizeichef: „Wir haben diese Jugendlichen auf frischer Tat ertappt. Sie wurden in Gewahrsam genommen, nachdem wir festgestellt haben, dass sie dieses ‚PUBG‘-Spiel gespielt haben.“

In der Provinz Gujarat gilt seit rund zwei Wochen ein amtliches „PUBG“-Verbot, das der Polizeikommandant des Bundesstaats verhängen ließ. Begründung: Das Spiel sei zu suchterregend, vor allem für Schüler und Studenten. Eine Einschätzung, die man auch in einigen anderen indischen Bundesstaaten teilt. Im etwas weiter südlich gelegenen Goa nannte jüngst ein Minister „PUBG“ einen „Dämon in jedem Haus“. Interessanterweise wettern Indiens Politiker nur gegen „PUBG“, nicht gegen das nicht minder populäre rivalisierende Battle-Royale-Spiel „Fortnite“.

„PUBG“-Macher suchen Dialog mit den Behörden
Die Macher von „PUBG Mobile“, der chinesische Mobile-Gaming-Gigant Tencent, haben sich in einem Statement zu den Verhaftungen in Indien geäußert. „Wir waren überrascht, zu erfahren, dass einige lokale Gemeinschaften sich entschieden haben, das Spielen unseres Games zu verbieten. Wir versuchen, die rechtliche Grundlage zu verstehen und hoffen auf einen konstruktiven Dialog mit den Behörden, um ihnen unsere Ziele zu erklären und ein Ende dieser Prohibition zu erwirken.“

„PUBG“ gilt als Wegbereiter des boomenden Battle-Royale-Spielegenres, in dem sich Dutzende Spieler per Fallschirm auf ein stetig kleiner werdendes Schlachtfeld abwerfen lassen und kämpfen, bis nur mehr einer - der Gewinner - übrig ist. In puncto Popularität wurde „PUBG“ längst vom Rivalen „Fortnite“ überflügelt, zudem drängen immer mehr Mitbewerber - etwa EA mit „Apex Legends“ - in den brummenden Markt.

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