Politikerranking

Kurz und FPÖ-Minister mit stärkster Medienpräsenz

Österreich
06.02.2019 17:13

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist der in den Medien meistgenannte Politiker Österreichs. Das geht aus dem aktuellen APA-OTS-Politikerranking hervor. Kurz verzeichnete in den vergangenen sechs Monaten über 8000 Beiträge (durchschnittlich 44 pro Tag) und baute seine Medienpräsenz im Jänner 2019 mit 1426 Beiträgen erneut aus (+10 Prozent). Hinter ihm folgen Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ).

Hervorzuheben ist dabei die Berichterstattung zum EU-Gipfel in Salzburg, die Kanzler Kurz im Monat September die höchste Präsenz im zweiten Halbjahr bescherte. Die Wien-Kritik (Stichwort „Langschläfer“), die Vorstellung der EU-Wahlliste der ÖVP sowie ein von Davos aus geführtes Telefonat mit Innenminister Kickl beschwerte Kurz zudem weitere Berichterstattung.

Strache und Kickl folgen auf Kurz
Kickl, der mit einer viel kritisierten Aussage zur Europäischen Menschenrechtskonvention für Aufmerksamkeit sorgte, belegt den zweiten Rang im Politikerranking. Mit 825 Beiträgen erreichte er bereits zum fünften Mal in Folge eine Platzierung unter den medialen Top-5-Politikern des Landes. Im Zusammenhang mit der umstrittenen Aussage fand Kickl mit seinem sechsten Misstrauensantrag im Nationalrat bzw. einer Gerichtsverhandlung gegen Listengründer Peter Pilz (Platz 29, 149 Beiträge) Eingang in die mediale Berichterstattung.


Auf Platz drei folgt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Der gegenwärtig im Papa-Monat weilende Vizekanzler verzeichnete insgesamt 612 Beiträge und wurde im Jänner mehrheitlich in Verbindung mit einem Prozess gegen PR-Berater Rudi Fußi genannt. Seine Teilnahme am Akademikerball der FPÖ sowie die bei der Regierungsklausur im Zentrum stehende Steuerreform zahlten zusätzlich auf Straches Medienpräsenz ein.

Van der Bellen baute Medienpräsenz aus
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der in der Auswertung den vierten Platz belegt, erreichte insgesamt 410 Beiträge und baute seine Medienpräsenz um 20 Prozent aus. Hauptverantwortlich dafür war seine Kritik an Innenminister Kickl wegen dessen Aussagen zur Europäischen Menschenrechtskonvention.

Ludwig auf Platz fünf
Den fünften Platz nimmt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ein, der im Jänner insbesondere mit der Mindestsicherungsdebatte medial in Erscheinung trat und mit insgesamt 394 Beiträgen der bestplatzierte SPÖ-Politiker in diesem Monat war. Dahinter folgen SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner (Platz 7, 310 Beiträge) und Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (Platz 9, 280 Beiträge).

Sechs Grüne unter den Top 100
Mit Georg Willi (Platz 28), Rudi Anschober (36), Werner Kogler (47), Ingrid Felipe (56), Birgit Hebein (64) und Gabriele Fischer (70) schafften es sechs Politikerinnen und Politiker der Grünen unter die Top 100. Für die NEOS erreichen EU-Spitzenkandidatin Claudia Gamon (46) und Parteichefin Beate Meinl-Reisinger (52) einen Platz unter den 100 präsentesten Politikern des Landes.

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