Hirscher in Sorge

Ski-Stars und ihre Flucht vor der Hitzewelle

Marcel Hirscher (li.) und Matthias Mayer

(Bild: GEPA)

Das im August so gut verlaufene Übersee-Training in Neuseeland und Chile ist nun Gold wert. Davon zehren die Österreicher jetzt. In den Wochen dieser verrückten Oktober-Hitzewelle. Die Gletscher-Bosse im Mölltal und Pitztal geben alles, um Top-Bedingungen zu zaubern. Stoßen aber an ihre Grenzen. Ab morgen versuchen es die rot-weiß-roten Technik-Stars wieder im Pitztal.

„Derzeit muss man aber aufpassen, dass man im Training nicht mehr kaputt macht, als es bringt“, zuckt auch Manuel Feller mit den Schultern. Die Uhr tickt, bis Sölden sind es nur noch zwei Wochen.

(Bild: GEPA)

Marcel hofft auf Schnee
Marcel Hirscher („Es geht eh allen gleich“) sorgt sich um die sportliche Qualität der Sölden-Show. „Hoffentlich können wir bald hochwertig trainieren. Sonst wird Sölden kein schönes Rennen, weil wir alle zusammen nicht bereit für diese Riesenherausforderung sind!“

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Die Speed-Abteilung muss nach Saas Fee/Schweiz ausweichen. „Dort ist ein halbwegs sinnvolles Training mit der einen oder anderen langgezogenen Kurve möglich“, sagt Vincent Kriechmayr. Entscheidend für unsere Abfahrer wird ab 7. November das Nordamerika-Training - geplant in Copper Mountain. „Da sollte alles passen. Da wollen wir uns den letzten Feinschliff für einen erfolgreichen Winter holen“, hofft Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer. Wirklich prickelnd ist die Schneelage aber in Colorado derzeit auch nicht …

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung