Unruhe fehl am Platz:

Einsatzleiter beruhigt: „Der Damm ist noch sicher“

Oberösterreich
06.09.2018 14:00

Die Baufehler beim Machlanddamm sind diese Woche in aller Munde. Vor allem viele Einwohner der einst vom Hochwasser schwer getroffenen Regionen machen sich nun Sorgen um die Stabilität des Damms. Einer, der sich mit diesen Extremsituationen auskennt, ist Günther Bayrhofer, Feuerwehrkommandant aus Naarn. Er ist angesichts der unerfreulichen Neuigkeiten aber wenig beunruhigt.

Das Jahrhunderthochwasser 2002 war der erste große Hochwassereinsatz für Bayrhofer, der just in diesem Jahr auch zum Kommandanten bestellt wurde. Seither hat er alle Hochwasser als technischer Einsatzleiter in Naarn miterlebt. Wegen der nun öffentlich bekannt gewordenen Baumängel am Machlanddamm ist er aber wenig beunruhigt: „Er ist dadurch nicht als unsicher zu betrachten, aber natürlich müssen die Mängel rasch behoben werden.“

Einsatzkräfte sind gerüstet
In Insiderkreisen sind diverse Missstände am rund 36 Kilometer langen Schutzwall, der 2012 eröffnet wurde, bereits seit dem Hochwasser 2013 bekannt. An die Öffentlichkeit gelangt sind sie aber erst jetzt. Wie berichtet, wurde bei kürzlich durchgeführten Schürfungen zwischen Mitterkirchen und Naarn entdeckt, dass Drainagen teilweise nicht tief genug in den Boden gebohrt worden sind. Dadurch wäre der Druckausgleich zwischen Grundwasser und Erdwall nicht garantiert. Bayrhofer glaubt aber nicht daran, dass der Damm plötzlich brechen könnte. Im Fall der Fälle würde das Wasser langsam eindringen, und die Einsatzkräfte wären mittels Notfallplänen bestens gerüstet, so Bayrhofer: „Allzu große Sorgen mache ich mir jetzt nicht.“

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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