Unter dem Motto "Heimat, bist du" - entnommen dem Text der Bundeshymne - will die "styriarte" mit ihrem nächsten Programm "Österreich als Land der Kunst hinterfragen und überprüfen", erklärte Intendant Mathis Huber am Montag. Die musikalische Reise geht dabei von den Babenbergern durch das Habsburgerreich bis in die Gegenwart. Gleichzeitig will man versuchen, Johann Joseph Fux, die "Zentralfigur der 'styriarte', aus der peripheren Stellung ein wenig in den Mittelpunkt zu rücken", so Huber.
Den Auftakt macht aber kein Fux-Programm, sondern Smetanas "Ma vlast", dirigiert von Nikolaus Harnoncourt. Der Star-Musiker bringt an weiteren Abenden noch Haydns Oratorium "Die Schöpfung" und in Stainz Mozarts "Große Messe in c-moll" zu Gehör. Insgesamt wird Harnoncourt acht Konzerte leiten.
Vollmondwanderung in Langegg
Auf die Spuren von Fux können sich die Besucher bei einer Vollmondwanderung begeben, die im Geburtsort des Komponisten, der heutigen Gemeinde Langegg, beginnt und endet. Auf dem Weg gibt es Musik von Fux, sowie Essen und Trinken aus der Region. "Ein Fest für Fux" wird im Grazer Burggarten, im Dom, im Mausoleum und an anderen Orten, die mit dem Musiker zu tun haben, stattfinden. Dabei wird die Musik des Komponisten von einer Lesung von Manfred Lukas-Luderer ergänzt. Die Oper "Orfeo ed Euridice" des steirischen Meisters wird in einer halbszenischen Aufführung geboten. Dirigiert wird das Werk von Jordi Savall, der außerdem noch mit dem Programm "Concert de Nations" zu hören sein wird.
Eine Neuerung im nächsten Jahr ist, dass der Heimatsaal in Graz so etwas wie das Zentrum sein wird, in dem verschiedene Veranstaltungen, umrahmt von Buffet, stattfinden werden. Dazu gehört auch eine Lesung von Elisabeth Orth mit Klavierbegleitung, bei der auf das Motto des Festivals mit weiteren Texten von Paula von Peradovic Bezug genommen wird. Wie jedes Jahr ist auch der Pianist Markus Schirmer vertreten, der sich mit einem Beethoven-Programm präsentieren wird.
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