Schutzprojekte:

Fünfter Jahrestag der Jahrhundertflut in OÖ!

Oberösterreich
05.06.2018 18:25

Vor fünf Jahren war „Land unter“ in Oberösterreich, im Eferdinger Becken und im Salzkammergut versorgten Feuerwehr und Bundesheer Eingeschlossene. Seither flossen 373 Millionen Euro in Schutzbauten und Absiedelung. „Wir kämpfen mit Fehlern der Vergangenheit“, sagt Landesrat Elmar Podgorschek.

„Ab den 70er-Jahren wurden die größten Raumordnungsfehler begangen“, sagt Podgorschek. Bei den Absiedlern - im Eferdinger Becken gehen 73 von 153 Betroffenen, in Enns-Enghagen 47 von 52 - sind es vor allem „Häuselbauer“ aus dieser Zeit, die gehen. Im Eferdinger Becken ist das Projekt abgeschlossen, bis auf Aschach machen - wie berichtet - alle Gemeinden zumindest teilweise mit.

Zeitfenster bleibt offen
Einige Beschlüsse, etwa dass nur die Absiedler-Parzellen und nicht das gesamte Areal umgewidmet wird, halten aber nicht. „Sollten sich weitere Betroffene zur Absiedlung entschließen, wird es eine Lösung geben“, sagt der Landesrat, der mit Wien beschlossen hat, dass die reservierten 250 Millionen Euro auch nach dem Jahr 2022 verfügbar sind, weil sich der Zeitplan nicht ausgeht.

Schutzbauten vor der Fertigstellung
Während es im Eferdinger Becken an die Umsetzung geht, sind andere Schutzbauten schon fertig oder fast fertig. Etwa das Rückhaltebecken Krems-Au in Nußbach und Wartberg/K., das ab 2010 Platz für 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser bieten wird. Es kostet 30 Millionen Euro, der Schaden beim Hochwasser betrug 60 Millionen Euro.

Umstrittenes Becken rettete Mauerkirchen
„In Schlüsselberg und Bad Schallerbach schützen zwei Becken 91 Häuser“, sagt Thomas Kibler, der die Wasserwirtschaft beim Land OÖ leitet. Und 2016 hat in Mauerkirchen ein umstrittenes Rückhaltebecken eine Katastrophe verhindert, als Simbach (Bayern) unterging.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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