Mindestens 34 Autos soll ein irakischer Asylwerber innerhalb von wenigen Tagen in Linz beschädigt haben. Bei seinen Taten richtete der Mann einen Gesamtschaden in Höhe von 45.000 Euro an. Ein nachvollziehbares Motiv für seine Aggression gegenüber geparkten Fahrzeugen konnte er bei seiner Einvernahme nicht nennen.
Der verdächtige Iraker war ursprünglich im Polizeianhaltezentrum Vordernberg in der Steiermark in Schubhaft gesessen. Dort täuschte er eine Krankheit vor und wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus Leoben verlegt, wo ihm am 10. April die Flucht gelang. Der 37-Jährige tauchte anschließend in Linz unter.
Fußtritte gegen Kotflügel
Seinen Aufenthalt in der oberösterreichischen Landeshauptstadt nützte der Asylwerber offenbar aber vor allem dazu, eine unerklärliche Aggression gegen geparkte Fahrzeuge auszuleben. Bis 22. April soll er mindestens 34 Autos zum Teil schwer beschädigt haben. Mit Fußtritten beschädigte er vor allem die Kotflügel und hinterließ große Dellen. Der geschätzte Sachschaden beträgt mehr als 45.000 Euro.
Geständnis abgelegt
Nach einer der Taten wurde er von der Polizei im näheren Umkreis angehalten und kontrolliert. Einer engagierten Polizistin der Inspektion Linz-Lenaupark gelang es schließlich, zwischen dem Iraker und den Sachbeschädigungen eine Verbindung herzustellen. Mit Unterstützung des Kriminalreferates gelang es schließlich, den Fall so weit zu klären, dass der 37-Jährige ein Geständnis ablegte. Ein nachvollziehbares Motiv für die Taten konnte er allerdings nicht nennen. Der Asylwerber sitzt derzeit wieder im Polizeianhaltezentrum Vordernberg in Schubhaft.
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